Kartause Ittingen
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Die Kartause Ittingen ist ein ehemaliges Kloster der Kartäuser und heutiges Schulungs- und Seminarzentrum in der Nähe der Ortschaft Warth im Kanton Thurgau, Schweiz.
Sie beherbergt das Kunstmuseum des Kantons Thurgau, das Ittinger Museum und tecum, ein evangelisches Begegnungs- und Bildungszentrum.
Gegründet wurde das Kloster 1150 und gehörte zunächst den Augustinern. 1461 wurde die Anlage an die Kartäuser verkauft und 1524 im Ittingersturm zerstört, danach aber im Zuge der Gegenreformation wieder aufgebaut. 1798 verboten die Behörden der Helvetik die Aufnahme von Novizen und erklärte das Klostervermögen zum Staatsbesitz; zur endgültigen Aufhebung des Klosters kam es 1848.
Von 1867 bis 1977 war die Anlage im Privatbesitz der Familie Fehr, welche die Kartause über mehrere Generationen als Landwirtschaftsbetrieb nutzte. Die gesamte Klosteranlage blieb im Wesentlichen erhalten. Nach 1977 wurde sie von der Stiftung Kartause Ittingen übernommen und 1979 bis 1983 umfassend restauriert.