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Karl von Hase

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Karl von Hase
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Karl von Hase
Das Wappen der Familie von Hase (1883)
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Das Wappen der Familie von Hase (1883)
Karl von Hase Denkmal in Jena)
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Karl von Hase Denkmal in Jena)

Karl August Hase, ab 1883 von Hase (* 25. August 1800 in Niedersteinbach bei Penig, Sachsen; † 3. Januar 1890 in Jena, Thüringen), Dr. phil. D. h.c. Dr. jur. h.c., war evangelischer Theologe, Professor der Theologie an der Universität Jena und großherzoglich sächsischer Wirklicher Geheimrat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Hase heiratete am 12. September 1831 in Leipzig Pauline Härtel (* 12. April 1809 in Leipzig; † 20. März 1885 in Jena), die Tochter des Verlegers und Gutsbesitzers Christoph Härtel, Inhaber des Leipziger Musikverlags „Breitkopf & Härtel“ und Gutsherr auf Cotta (heute ein Stadtteil von Dresden), und der Amalie Klötzer.

Am 18. September 1883 wurde er in Gotha in den sächsisch-coburg-gothaer erblichen Adelsstand erhoben.

Auf den ältesten Sohn, den Juristen Victor von Hase (*1834), wird die Redensart „Mein Name ist Hase“ zurückgeführt. Hases jüngster Sohn Oskar (1846-1921) war Teilhaber des Verlagsgeschäfts von Breitkopf und Härtel in Leipzig. Seine Enkelin Paula von Hase, Tochter seines Sohnes Karl Alfred von Hase (1842-1914), eines Konsistorialrates und Professors für Praktische Theologie in Breslau, war mit Karl Bonhoeffer verheiratet.

Die Enkel Hellmuth (1891-1979) und Martin von Hase (1901-1971) waren Mitinhaber des Musikverlags „Breitkopf & Härtel“.

[Bearbeiten] Leben

Hase studierte in Leipzig, wo er wegen Teilnahme an der Burschenschaft verwiesen wurde, sowie in Erlangen und hatte sich bereits 1823 als Privatdozent der Theologie in Tübingen habilitiert, als er in eine neue Untersuchung wegen seiner Teilnahme an der Erlanger Burschenschaft geriet und zehn Monate auf der Festung Hohenasperg zubringen musste. Er habilitierte sich erneut 1829 in Leipzig, folgte aber schon im folgenden Jahr einem Ruf als Professor der Theologie mit Schwerpunkt Kirchengeschichte nach Jena.

In seiner Jenaer Zeit war Hase mehrfach Rektor der Universität Jena und Dekan der Theologischen Fakultät. 1883 trat er in den Ruhestand. Gleichzeitig wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt und in den Adelstand erhoben.

Seine Theologie erstrebte die Versöhnung des kirchlichen Christentums mit der modernen Bildung, wobei im Gegensatz zur Orthodoxie auf das religiöse Bewusstsein des Subjekts, und im Gegensatz zum Rationalismus das Hauptgewicht auf die historische Bedeutung der christlichen Kirche gelegt wurde. Als sein Hauptwerk gilt die lutherische Dogmatik Hutterus Redivivus.

Hases Grabmal befindet sich auf dem Johannisfriedhof in Jena, seine Büste am Fürstengraben, sein Rektorenbild in der Aula der Universität. Die Nachfolgeeinrichtung des Theologenkonvikts der evangelisch-lutherischen Kirche Thüringens ist nach Hase benannt (Karl-von-Hase-Haus).

[Bearbeiten] Ehrungen

[Bearbeiten] Literatur

  • Karl Alfred von Hase: Unsere Hauschronik: Geschichte der Familie Hase in 4 Jahrhunderten. Leipzig: Breitkopf & Härtel 1898
  • Bernd Jaeger: Karl von Hase als Dogmatiker. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus Mohn 1990 ISBN 3-579-00128-0
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band VII, Seite 134, Band 36 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1965, ISSN 0435-2408

[Bearbeiten] Weblinks

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