Karl Eusebius (Liechtenstein)

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Karl Eusebius (* 1611; † 1684) war von 1627-1684 Fürst von Liechtenstein.

Karl Eusebius war der älteste Sohn von Fürst Karl I. und stand zunächst unter der Vormundschaft seines Onkels, des Fürsten Maximilian. Als Karl Eusebius 1632 für volljährig erklärt wurde, erfolgte in Troppau und Jägerndorf, den beiden Herzogtümern Liechtensteins die obligatorische Huldigung der schlesischen Stände. Aber während seiner Fürstenherrschaft übte er auch öffentliche Ämter aus, wie z.B. das eines Oberhauptmannes der Herzogtümer Nieder- und Oberschlesien, von 1639-1641.

Sein primäres Ziel war aber die Restauration und Neuorganisierung seiner Familie, die durch den Dreißigjährigen Krieg stark belastet wurde, vor allem in finanzieller Sicht. Viele Territiorien waren verwüstet und die Geldnöte stiegen auch noch, als herauskam, dass die Erwerbungen seines Vaters von der Hofkammer als unrechtmäßig abgestemmpelt wurden. Daraus resultierte eine Schadensersatzforderung von rund 1,7 Millionen Gulden.

Trotz mangelnder Ersparnisse, investierte Fürst Karl Eusebius beträchtliche Summen in kulturelle Güter. Er legte den Grundstein für die liechtensteinischen Kunstsammlungen. Des Weiteren war der Fürst ein brillanter Pferdezüchter, ein leidenschaftlicher Gärtner und ein Baumeister, der sein eigenes architekturtheoretisches Traktat zum Besten gab.

Personendaten
NAME	Eusebius, Karl
KURZBESCHREIBUNG	von 1627, zunächst bis 1632 unter Regentschaft, bis zu seinem Tode Prinz von Liechtenstein
GEBURTSDATUM	1611
STERBEDATUM	1684