K.D.St.V. Novesia Bonn
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Universität: | Bonn |
Gründung: | 10. Januar 1863 in Bonn |
Verband: | CV |
Eintritt in CV: | 1911 |
Kürzel: | Nv! |
Farben: | rot-weiß-rot |
Prinzipien: | virtus, scientia, hilaritas |
Adresse: | Loestraße 21 53113 Bonn |
Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Novesia Bonn im CV (K.D.St.V. Novesia Bonn im CV) ist eine 1863 an der Universität Bonn gegründete nichtschlagende, katholische Studentenverbindung, die dem größten Akademikerverband Deutschlands, dem Cartellverband (CV) seit 1911 angehört.
[Bearbeiten] Geschichte
Eine Mitgliedschaft im Cartellverband kam vor 1911 nicht in Betracht, weil dem Cartellverband bis 1899 nur jeweils eine Korporation an einem Hochschulort zuließen (Singularitätsprinzip). Darum nahm im Wintersemester 1890/91 die K.D.St.V. Sauerlandia Münster Kontakt zu der als Theologenverein gegründeten Novesia auf. Mit dieser erfolgte dann am 7. April 1891 die Gründung der "Kartellvereinigung katholischer deutscher Studentenkorporationen" in Mönchengladbach, die seit 1905 den Namen Katholischer Deutscher Verband farbentragender Studentenkorporationen (KDV) führte. 1911 wurde der Beitritt in den Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) beschlossen.
Obwohl die K.D.St.V. Novesia 1938 gezwungen wurde, sich offiziell aufzulösen, führte sie das Verbindungsleben unter dem Namen Conrübia/Coronia bis zum Sommersemester 1944 illegal fort. Schon 1946 ist sie als erste deutsche Studentenverbindung von den Westalliierten wieder zugelassen worden.
Die Novesia Bonn hat Nummer 55 in der amtliche Reihenfolge der Cartellverbindungen. Die offizielle Abkürzung ist Nv.
[Bearbeiten] Bekannte Mitglieder (Auswahl)
- Dr. Heinrich Brauns (1868-1838), Zentrums-Politiker, Reichsarbeitsminister 1920-1928.
- Karl Joseph Kardinal Schulte (1871-1941), Bischof von Paderborn 1910-1920, Erzbischof von Köln 1920-1941.
- Monsignore Dr. Peter Neuenheuser (1877-1940), Geistlicher, Direktor des "Collegium Aloysianum" und NS-Opfer
- Monsignore Dr. Otto Müller (1870-1944), Geistlicher, Gewerkschafter (KAB) sowie Widerstandskämpfer in der NS-Zeit, inhaftiert wegen seiner engen Verbindungen zu Männern des 20. Juli 1944, gestorben im Staatsgefängnis Berlin-Tegel.
- Dr. Hans Stercken (1923-1999), CDU-Politiker, MdB 1976-1994, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses 1985-1994.