Julius Franz
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Julius Franz (* 1824 in Berlin; † 1887) war ein deutscher Bildhauer.
[Bearbeiten] Leben
Julius Franz bezog mit 14 Jahren die Akademie der Künste (Berlin), lernte fünf Jahre lang unter Ludwig Wilhelm Wichmann und Ferdinand August Fischer und arbeitete später als Gehilfe von August Wredow und Daniel Christian Rauch. Nachdem er 1850 die große Goldene Medaille der Berliner Akademie erhalten hatte, machte er später auf Staatskosten eine Studienreise nach Italien und wurde nach seiner Rückkehr mit vielfachen dekorativen Bildwerken, Genre- und allegorischen Figuren beauftragt.
[Bearbeiten] Werke
- Eine in Zink gegossene Schäfergruppe,
- worauf dann zwei kolossale Gruppen von Najaden und Seelöwen,
- eine Marmorstatue der Muse Klio (1855)
- und ein Grabdenkmal des Geheimen Kabinettsrats Ernst Emil Illaire für den Friedhof Bornstedt folgten.
- Allegorische Figuren wie z.B. Jäger, Fischer, Schnitterin, die Monate und die Jahreszeiten.
- Für die Berliner Börse schuf er die Länder England und Amerika,
- sodann einen heiligen Hubertus als Patron der Jagd,
- einen kleinen Apollo mit einem Schwan,
- einen Friedensgenius mit dem Löwen
- und die anatomischen Figuren eines Hundes und eines Tigers.
Zwei seiner bedeutendsten Arbeiten waren die nach den Entwürfen seines verstorbenen Lehrers August Fischer 1876 ausgeführten kolossalen Marmorgruppen für den Belle-Alliance-Platz:
- Ein Adler als Symbol für Preußen
- sowie ein liegendes Pferd als Symbol für das Königreich Hannover.
- Bei der Konkurrenz für ein Friedrich Ludwig Jahn-Denkmal machte er einen geistvollen Entwurf, der leider zu großen Umfang hatte.
- Für die Berliner Ruhmeshalle schuf er die Büsten von Hans Adam von Schöning und Friedrich Graf Kleist von Nollendorf
- Von der verschollenen Skulptur „Schäfer und Hund, vom Panther angefallen“ (um 1857) in Zinkguss veranlaßte die Stadt Schwerin 1995 einen Neuguss in Bronze.
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Personendaten | |
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NAME | Franz, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1824 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 1887 |