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Julia Hülsmann

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Julia Hülsmann (* 1968 in Bonn) ist eine deutsche Jazzpianistin, deren Kompositionen häufig auf Basis literarischer Werke, insbesondere Lyrik, entstehen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

Julia Hülsmann, 1968 in Bonn geboren, erhält seit ihrem elften Lebensjahr Musikunterricht. Da beide Elternteile Klavier spielen, fällt ihr die Auswahl des Instruments nicht schwer. Privat hört sie als Teenager viel Popmusik, wobei ihr insbesondere Songwriter wie Sting oder der außergewöhnliche Stil eines Randy Newman imponieren. Sie hört und spielt Musik von Chick Corea, Bill Evans, Michael Brecker und 'natürlich' Miles Davis, den sie noch live erleben durfte. Während ihrer Schulzeit spielt sie bereits in verschiedenen Besetzungen Keyboards und Piano und nach Abschluss der Schule geht sie für kurze Zeit nach Frankfurt. Danach zieht es Julia Hülsmann (zunächst aus privaten Gründen) nach Berlin. Sie macht eine Ausbildung als Klavierpädagogin und beginnt 1991 an der Hochschule der Künste ein Studium im Fach Jazzpiano. Zu ihren Lehrern in gehören dabei u.a. Walter Norris, Aki Takase und David Friedman. Beeinflusst in ihrer Arbeit wird sie insbesondere von dem amerikanischen Pianisten und Komponisten Don Grolnick. Während ihres Studiums wird Julia Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters unter der Leitung von Peter Herbolzheimer. Nach ihrem Studienabschluss 1996 gründet sie zusammen mit dem Bassisten Marc Muellbauer und dem Schlagzeuger Rainer Winch das Julia Hülsmann Trio und präsentiert Musik, die anfangs überwiegend dem Standardrepertoire des Jazz entliehen ist, auf diversen Festivals und kleineren Tourneen. Anfang 2000 verbringt Julia Hülsmann einen Studienaufenthalt in New York und nimmt Unterricht bei Richie Beirach, Maria Schneider, Gil Goldstein oder Jane Ira Bloom.

Bei einem Konzert von Wolfgang Muthspiel lernt sie die norwegische Sängerin Rebekka Bakken kennen, die zu dieser Zeit mit dem österreichischen Gitarristen zusammenarbeitet. Fasziniert von ihrer Stimme entsteht der Wunsch, etwas für die Norwegerin zu schreiben. Zurück in Deutschland beginnt Julia Hülsmann mit der Arbeit an dem Projekt Rebekka Bakken und veröffentlicht mit ihrem Trio zum Jahreswechsel 2000/2001 ihre Debut-CD Trio. Nachdem sie einige Kompositionen bereits geschrieben hat, beginnt der schwierige Weg, geeignete Texte für das Gesangsprojekt zu finden. Nach einigen Recherchen wird sie schließlich bei dem Dichter E.E. Cummings fündig, dessen Sprachrhythmik ihr gefällt und gut zu ihrer Musik passt. Sie schickt Rebekka Bakken ihre Stücke zu und kann die Norwegerin für ihr Projekt gewinnen. Es dauert über ein Jahr, bis weitere Kompositionen zu Gedichten von Cummings aufgenommen werden. In dieser Zeit ist Rainer Winch aus dem Projekt ausgestiegen und durch den Schlagzeuger Heinrich Köbberling ersetzt worden. 2003 werden schließlich die Aufnahmen unter dem Titel Scattering Poems veröffentlicht. Die CD wird von der Fachpresse gelobt und mit dem German Jazz Award ausgezeichnet. Die CD ist mehrere Wochen in den deutschen Top 10 der Jazzveröffentlichungen zu finden.

Das nächste Projekt Julia Hülsmanns ist eine Hommage an den amerikanischen Songwriter Randy Newman. Mehrere seiner Songs werden dabei von ihr neu arrangiert. Im Gegensatz zu dem Projekt mit Rebekka Bakken sind hier die Musik und die Texte bereits vorhanden, als sie sich auf die Suche nach der passenden Stimme begibt. Auf Vorschlag des deutschen Bassisten Dieter Ilg lädt Julia schließlich die italienische Sängerin Anna Lauvergnac, die u.a. mit dem Vienna Art Orchestra auftritt, zu einer Probesession ein. 2004 werden die bearbeiteten Stücke unter dem Label ACT auf der CD Come Closer veröffentlicht.

In ihrem neusten Projekt arbeitet Julia Hülsmann mit dem Sänger Roger Cicero, Sohn des 1997 verstorbenen Jazzpianisten Eugen Cicero, zusammen. Erneut lässt sie sich bei ihren Kompositionen von Gedichten inspirieren; dieses Mal aus der Feder der amerikanischen Poetin Emily Dickinson. Die CD mit Werken aus diesem Projekt kommt 2006 unter dem Titel Good Morning Midnight bei ACT auf den Markt.
Außerhalb ihres eigenen Trios tritt Julia Hülsmann auch als Pianistin im United Womens Orchestra oder als Gastmusikerin bei Judy Niemack auf. Seit 2001 hat sie zudem einen Lehrauftrag an der Universität der Künste in Berlin und hält Kompositions-Workshops an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Hülsmann, Muellbauer, Winch

  • 2000 - Trio

[Bearbeiten] Julia Hülsmann Trio

  • 2003 - Scattering Poems (mit Rebekka Bakken)
  • 2004 - Come Closer (mit Anna Lauvergnac)
  • 2006 - Good Morning Midnight (mit Roger Cicero)

[Bearbeiten] Weblinks


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