JP Bemberg
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Die JP Bemberg AG ging durch die Fusion mit der Glanzstoff AG in die Enka AG auf.
[Bearbeiten] Geschichte
1792 gründete der Kaufmann Johann Peter Bemberg aus Elberfeld, einem Teil des späteren Wuppertal, eine Garnfärberei.
Sein Enkel Friedrich-Adolf Platzhoff gründete 1865 eine neue Fabrik in der Oehde, einem Ortsteil in Langerfeld. Das Unternehmen expandierte weiter, so wurden Fabriken in Barmen, Krefeld und Augsburg gegründet.
1903 erfolgte die Umwandlung zur Aktiengesellschaft unter der Firma „J. P. Bemberg AG“.
Gegen 1900 wandte sich die Produktion vermehrt der Kunstseidenherstellung zu. Dies gipfelte in der Produktion von Kupfer-Kunstseide in den 1920er Jahren. Internationale Niederlassungen, u.a. in Italien, Frankreich, Japan und den U.S.A., erfolgten.
1925 wurde die Aktienmehrheit von den Vereinigten Glanzstoff Fabriken übernommen.
Seit 1927 fokussierte sich das Unternehmen auf die Kunstseidenproduktion. Im Zweiten Weltkrieg überwog die Herstellung von Fallschirmseide (bis zu 40 Tonnen Seide am Tag, 4.400 Beschäftigte).
Am 13. März 1945 wurden bei einem Luftangriff 70% der Produktionsanlagen zerstört, die ausländischen Niederlassungen gingen verloren. 1946 erfolgte eine Neugründung mit ca. 300 Angestellten.
Die Produktion florierte (Perlon, Nylon, Cuprophan, Bemberg-Lavabel), gegen 1969 waren wieder etwa 3.800 Angestellte beschäftigt.
1971 fusionierte Bemberg mit der Glanzstoff AG, das neue Unternehmen firmierte unter Enka Glanzstoff AG.