Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Johann Sigismund Zápolya - Wikipedia

Johann Sigismund Zápolya

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Johann Sigismund Zápolya (ungarisch: Szapolyai János Zsigmond, kroatisch Ivan Žigmund Zapolja oder auch Ivan Žigmund Zapoljski) (* 7. Juli 1540 in Buda; † 10. März 1571 in Gyulafehérvár) war König von Ungarn (ohne Kroatien-Slawonien) vom 7. Juli 1540 - 14. März 1571) und der erste Fürst (rum.: Woiwod) von Siebenbürgen (1559-1571), der gleichzeitig König von Ungarn war. Da seine Krone von Ungarn umstritten war herrschte er unter den Name "Johann II.".

[Bearbeiten] Leben

Der König war der Sohn von Isabella, der Tochter des polnischen Königs Zygmunt des Alten, und des ungarischen Königs Johann Zápolya. Schon unmittelbar nach seiner Geburt 1540 wurde er in der Adlerversammlung von Buda als König gewählt. Sein Thronanspruch wurde von dem späteren Kaiser Ferdinand I. angefochten. Unter dem Vorwand, Johanns Interessen schützen zu wollen, fiel daraufhin Süleiman I. 1541 in Ungarn ein und besetzte Buda.

Der türkische Sultan Süleyman I. schenkte ihm am 25. Mai 1541 Siebenbürgen "als einem Sohn". Die Macht übte jedoch der Bischof von Großwardein, Frater György Martinuzzi, und nach dessen Tod 1551 bis 1559 seine Mutter Isabella aus. Der König war ein Gelehrter, konnte lesen und schreiben in acht Sprachen, unterstützte den Musiker Valentin Bakfark und konnte einige Musikinstrumente spielen.

Johann Sigismund Zápolya war römisch-katholisch, übte aber als König eine tolerante Haltung gegenüber den anderen Religionen aus, so konvertierte z.B. sein Hofarzt György Blandrata zum Protestantismus. Später hatte Ferenc Dávid eine große Wirkung auf den König, unter dessen Einfluss er zum Unitarismus konvertierte. 1568 verkündete er in Turda (bei Klausenburg) die Religionsfreiheit.

Der König stärkte die Macht der Woiwoden aus Siebenbürgen. 1562 wurde der Szekler-Aufstand blutig niedergeschlagen. 1566 schloss er ein Bündnis mit dem türkischen Sultan Süleyman, in dem man vereinbarte, dass die Wahl der Woiwoden ohne türkische Einmischung stattfinden konnte. Als König von Ungarn trat er 1570 zurück, behielt nur den Titel als Fürst (Woiwod) von Siebenbürgen und gründete das "Partium".

Durch seine Maßnahmen und Vereinbarungen hat er für eine lange Zeit die Basis für eine friedliche Zusammenleben mit den Nachbarstaaten gesichert. Sein Verdienst ist auch eine Strukturänderung des Staates und Ungarisch wurde die offizielle Sprache. J.Sigismund Zápolya starb kurz nachdem der Vertrag von Speyer ratifiziert wurde und ist in Deva (Siebenbürgen) begraben.


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