Johann II. (Bayern)

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Herzog Johann II. von Bayern (* 1341; † 1397) war seit 1375 Herzog von Bayern. Er war ein Sohn Stephans II. und der Elisabeth von Sizilien.

Von 1375 bis 1392 regierte er mit seinen beiden Brüdern Stephan III. und Friedrich. Nach Streitigkeiten zwischen den Brüdern wurde das Herzogtum 1392 dreigeteilt: Johann erhielt Bayern-München, Friedrich Bayern-Landshut und Stephan III. Bayern-Ingolstadt. Daneben bestand als viertes Herzogtum bereits Bayern-Straubing. Treibende Kraft hinter der Teilung war Johann gewesen, da er nicht mehr bereit war, für die kostspielige Hofhaltung seines Bruders Stephan III. und die Italienpolitik Stephans und Friedrichs mit aufzukommen.

Durch die Teilung entstanden allerdings neue Spannungen zwischen Johann und Stephan III., der sich nicht mit Ingolstadt begnügen wollte. Von 1395 bis 1397 regierte Johann II. nach einer bewaffneten Auseinandersetzung beider Brüder wieder mit Stephan III., erst Johanns Söhne Ernst und Wilhelm III. konnten ihre Alleinregierung in Bayern-München gegen Stephan III. durchsetzen.

1447 wurde Bayern-Ingolstadt mit Bayern-Landshut vereinigt, Bayern-Landshut selbst fiel 1503 an Bayern-München.

[Bearbeiten] Literatur

• Klaus von Andrian-Werburg: Urkundenwesen, Kanzlei, Rat und Regierungssystem der Herzoge Johann II., Ernst und Wilhelm III. von Bayern-München (1392–1438). Lassleben, Kallmünz 1971, ISBN 3-7847-4410-9 (Münchener historische Studien, Abteilung Geschichtliche Hilfswissenschaften, Bd. 10; zugleich Diss., München 1961).
• Theodor Straub: Bayern im Zeichen der Teilungen und Teilherzogtümer. In: Max Spindler: Handbuch der Bayerischen Geschichte. Band 2, 2. Auflage, München 1988, S. 248f., ISBN 3-406-32320-0.

Personendaten
NAME	Johann II. von Bayern
ALTERNATIVNAMEN	Johann II. von Bayern-München
KURZBESCHREIBUNG	erster Herzog von Bayern-München nach der Landesteilung von 1392
GEBURTSDATUM	1341
STERBEDATUM	1397