Johann Baptist Emanuel Pohl

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Johann Baptist Emanuel Pohl (* 1782 in Böhmisch-Kamnitz; † 22. Mai 1834 in Wien) war ein österreichischer Forscher.

Pohl kam im Alter von acht oder neun Jahren zu seinem Onkel nach Pölitz. Der Onkel weckte Pohls Interesse für Botanik und nach dem Besuch des Gymnasiums in Prag hörte er Vorträge an der Prager Universität über Medizin. Er begann schließlich mit dem Medizinstudium, dass er 1808 abschloss. Daneben befasste er sich mit der Mineralogie Böhmens und verfasste mehrere Artikel zu diesem Thema. Nach dem Abschluss seines Studiums supplierte Pohl den Lehrstuhl Johann Christian Mikans, und arbeitete als Aushilfsarzt in einem Militärspital. 1817 bis 1818 nahm er an der österreichischen, anlässlich der Vermählung von Erzherzogin Maria Leopoldine von Österreich mit dem Kronprinzen von Brasilien, Dom Pedro, durchgeführten Österreichischen Brasilien-Expedition teil. Nach seiner Rückkehr übernahm er eine Stelle als Kustos am Wiener Hofnaturalienkabinett und verfasste ein zweibändiges Werk über die "Reise im Innern von Brasilien" sowie die botanischen Studien "Plantarum Brasilliae icones et descriptiones hactenus ineditae". Ihm zu Ehren wurde auch die Pflanzengattung Marcgravia nach seinem Beinamen Marcgravius benannt.

Personendaten
NAME	Pohl, Johann Baptist Emanuel
KURZBESCHREIBUNG	österreichischer Forscher
GEBURTSDATUM	1782
GEBURTSORT	Böhmisch-Kamnitz
STERBEDATUM	22. Mai 1834
STERBEORT	Wien