Joachim Goldbach

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Joachim Goldbach (* 8. Dezember 1929 in Cossebaude, Kr. Dresden) war Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung im Ministerrat der DDR und Chef Technik/Bewaffnung der Nationalen Volksarmee.

Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Beteiligter in den Mauerschützenprozessen 3 Weblink 4 Literatur

[Bearbeiten] Lebenslauf

Der Sohn eines kaufmännischen Angestellten erlernte den Beruf eines Zimmermanns. Nach Abschluss der Lehre und einer kurzzeitigen Tätigkeit als Wirtschaftsleiter trat Goldbach am 27. Oktober 1949 den bewaffneten Organen der DDR bei. Sein Eintritt in die SED erfolgte 1951. Nach Abschluss seines Studiums an der Militärakademie der UdSSR von 1952 bis 1956 diente Goldbach bis 1964 in verschiedenen Dienststellungen in der 7. Panzerdivision (Dresden). In den Jahren 1960 bis 1964 war er Kommandeur dieser Einheit. Von 1964 bis 1966 studierte Joachim Goldbach an der Generalstabsakademie der UdSSR. Nach seinem Abschluss als Diplom- Militärwissenschaftler und seiner Rückkehr wurde er am 7. Oktober 1966 zum Generalmajor ernannt. Von 1972 bis 1979 war er der Chef des Militärbezirkes V (Neubrandenburg). In dieser Dienststellung wurde Goldbach am 7. Oktober 1974 zum Generalleutnant befördert. Im Jahre 1979 erfolgte sein Wechsel in das Ministerium für Nationale Verteidigung. Dort fungierte er von 1979 bis 1986 als Stellvertreter des Ministers und Chef der Rückwärtigen Dienste. Am 1. Februar 1986 wechselte Goldbach in die Dienststellung des Chefs für Technik und Bewaffnung. Am 1. März 1986, zum 30. Jahrestag der Gründung der NVA, erfolgte seine Beförderung zum Generaloberst.

Im Ministerium für Abrüstung und Verteidigung war Joachim Goldbach ab 18. April 1990 der Leiter des Amtes für Technik, Abrüstung und Konversion. Am 30. September 1990 wurde er in den Vorruhestand entlassen.

[Bearbeiten] Beteiligter in den Mauerschützenprozessen

Joachim Goldbach wurde am 30. Mai 1997 zu 3 Jahren und 3 Monaten Haft wegen Beihilfe zum Totschlag sowie zweifacher Beihilfe zum versuchten Totschlag verurteilt.

Die Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Berlin setzte mit Beschluss vom 7. Februar 2001 die Vollstreckung der Restfreiheitsstrafe gegen Joachim Goldbach ab 18. März 2001 nach Verbüßung von 2/3 zur Bewährung aus.

[Bearbeiten] Weblink

• Joachim Goldbach auf erfurt-web.de

[Bearbeiten] Literatur

• Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA.Ein biographisches Handbuch. 4. Auflage. Ch. Links, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3

Personendaten
NAME	Goldbach, Joachim
KURZBESCHREIBUNG	Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung im Ministerrat der DDR
GEBURTSDATUM	8. Dezember 1929
GEBURTSORT	Cossebaude, Kr. Dresden