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Japetus (Ozean)

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Eine mögliche Situation 550 mya - Rodinia ist bereits gesprengt (es gibt mehrere Kartierungen!- Siehe Weblinks.)
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Eine mögliche Situation 550 mya - Rodinia ist bereits gesprengt (es gibt mehrere Kartierungen!- Siehe Weblinks.)
Prinzipdarstellung der paläogeographische Entwicklung von Avalonia, Baltica und Laurentia vom Ordovizium bis in das Devon.
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Prinzipdarstellung der paläogeographische Entwicklung von Avalonia, Baltica und Laurentia vom Ordovizium bis in das Devon.
Avalonia-Basement in Europa.
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Avalonia-Basement in Europa.

Der Japetus-Ozean oder Iapetus-Ozean war ein Meeresgebiet im weltumspannenden Urozean Panthalassa im Paläozoikum - etwa 700 bis 400 mya. Er wurde benannt nach dem Titanen Iapetos der griechischen Mythologie.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehung

Um 1000 mya waren alle Landmassen der Erde zum Superkontinent Rodinia vereinigt. Der global einzige Ozean war Panthalassa.

Rodinia, dessen Kartierung bis heute umstritten ist, zerbrach um 800 mya - durch die Kraft der Konvektionsstöme im Erdmantel, und die daraus entstehende Plattentektonik - im mehrere Kontinentalschollen. Die neuentstandenen, durch diese Urkontinente umschriebenen Meeresgebiete können nun einzeln bezeichnet werden.

Das große südliche Gondwana und die kleineren Bruchstücke Baltika und Laurentia begrenzten das nunmehr Japetus- Ozean genannte, auf der Südhalbkugel zwischen Pol und Äquator gelegene Teilmeer.

Die Kartierung ist bis heute umstritten. Einzelne geologische,geophysikalische und paläomagnetische Theorien sehen:

  • die Antarktis und Australien durch das Mawson - Meer von Gondwana getrennt.
  • bezeichnen das Teilmeer zwischen diesem Ost- Gondwana- Block und Laurentia als Proto- Pazifik.
  • bezeichnen eine östliche Bucht im Panthalassa als Panafrikanischer Ozean.
  • bezeichnen den Japetus als Proto- Atlantik.
  • bezeichnen das Meeresgebiet zwischen Sibiria, Baltika und Gondwana als Aegir- See.
  • bezeichnen den Tornquist Ozean als ozeanischen Bereich zwischen den Landmassen von Gondwana und Sibiria (Was sehr fraglich ist - die Thornquistzone liegt nördlich des Kollisionssuturs von Avalonia und Baltika im heutigen Schonen in Südschweden und Bornholm im Osten Dänemarks!)
  • den Japetus zwischen 30° Süd und 30° Nord.
  • den Japetus um den Südpol.
  • den südamerikanischen Teil Gondwanas als südliche Begrenzung des Japetus.
  • den Khanty Ozean zwischen Sibiria und Baltika.

[Bearbeiten] Entwicklung

Bis vor ungefähr 550 Millionen Jahr, im Kambrium, baute sich der Iapetus auf, riftete sich also zum wirklich beträchtlichen Ozean heran. Im oberen Kambrium - etwa 500 mya - wanderte ein als Avalonia bezeichnetes Peri- Gondwana Element nach Norden in Richtung Baltika mit dem es im Ordovizium unter Schließung des o. e. Thornquist- Ozeans zusammenstieß. Hinter der Inselkette von Avalonia öffnete sich im Süden ein neuer Ozean, der Rheische Ozean. Jetzt drifteten Baltika/Avalonia gemeinsam gegen Laurentia, subduzierten den Japetus, und schlossen im Silur und Devon den Japetus reissverschlußartig von Nord nach Süd endgültig. Ein neuer Kontinent - Euramerika - war entstanden.

[Bearbeiten] Schließung

Die bei diesen Kontinentakkretionen entstandenen variszischen und kaledonischen Berggürtel werden als acadische Gebirge zusammengefasst. Die cadomischen Gebirge - die heute nur mehr als Schichtungen erkennbar sind - entstanden noch auf Gondwana. Einige Spuren des Zusammenpralls - der Sutur - des Iapetus blieben bis heute, trotz den Verwerfungen der nachfolgenden alpinen Gebirgsbildungen, in den Appalachen an der nordamerikanischen Ostküste und in den kaledonischen Gebirgsmassen Nordwesteuropas erhalten.

Die zeitliche Einbettung des Iapetus-Ozeans vom Neoproterozoikum an bedeutet auch, dass der Ozean Träger des Schneeball Erde, der Ediacara-Fauna, und der Kambrischen Explosion bis zum ersten Landgang der Landwirbeltiere im frühen Devon war.

Trilobiten gelten als wichtigste Leitfossilien seiner Ära.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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