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James Finlayson (Schauspieler)

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James Henderson Finlayson (* 27. August 1887 in Falkirk, Schottland; † 9. Oktober 1953, Los Angeles) war ein Filmschauspieler und Komödiant. Weltbekannt wurde er mit seinen Auftritten an der Seite von Stan Laurel und Oliver Hardy.

[Bearbeiten] Leben

„Jim“ oder „Jimmy“ Finlayson war der Sohn eines schottischen Eisengießers. Er begann ein Wirtschaftsstudium, kam jedoch bald durch seine Freundschaft mit dem damals berühmten schottischen Schauspieler John Clyde zum Mimenfach. Als Charakter- und Komödiendarsteller tourte er durch Großbritannien, trat vor allem in Music Halls auf. Mit der populären Bühnenfarce „Bunty Pulls the Strings“ reiste Finlayson nach Amerika, trat 1912 am Broadway auf - es wurde sein Durchbruch als Komödiant. Danach bespielte er als gefragter Vaudeville-Schauspieler die Unterhaltungsbühnen der Vereinigten Staaten. Ab 1916 drehte er Stummfilmkomödien in Hollywood, insgesamt sollte er an über 190 Filmproduktionen mitwirken. 1919/20 schloss er einen Dreijahres-Vertrag mit Mack Sennett; dort war er bereits als einer der legendären Keystone Kops aktiv gewesen. 1923 wechselte er zum Filmproduzenten Hal Roach, war Hauptdarsteller einiger Kurzfilm-Komödien. Dabei traten Stan Laurel und Oliver Hardy noch als seine Nebendarsteller auf. Als Solo-Star konnte sich Jimmy Finlayson jedoch nicht etablieren, ab 1926/27 wurde er dafür zum wohl bekanntesten Nebendarsteller der erfolgreichen Laurel & Hardy-Komödien. Seine Darstellung explosiver Wutausbrüche sowie seine bekannte Spätzünder-Slapstick-Routine (inklusive nervös-misstrauischem Augenzwinkern und hochgezogener Augenbraue) machten ihn zum idealen Gegenspieler des stets entspannt ins nächste Schlamassel marschierenden und dabei unbedarft flunkernden Komiker-Duos. Bei einem seiner gestellten Empörungsanfälle soll sich Finlayson derart in seine Rolle gesteigert haben, dass er dabei mit seinem haarlosen Kopf gegen die nächste Wand schlug und ohnmächtig zu Boden ging.

Im wirklichen Leben konnte sich James Finlayson auf seinen fähigen Agenten Arthur Landau verlassen, der dem Schauspieler stets neue Filmrollen vermittelte. So spielte Finlayson neben seinen Auftritten in mehr als 30 Laurel & Hardy-Filmen auch in der Erfolgserie „Die kleinen Strolche“ (Our Gang) mit. Landau brachte später übrigens „BombshellJean Harlow zum Film.

Landsmann Stan Laurel würdigte Finlaysons Beiträge zu den Welterfolgs-Komödien ausdrücklich als gleichwertig neben seinen und Oliver Hardys Leistungen. Auf Dauer schien James Finlayson aber nicht zufrieden mit dem Dasein als ewiger, wenn auch höchst erfolgreicher Nebendarsteller. Er versuchte sich deshalb fern der ihn einengenden Roach-Produktionen ab 1933 beim europäischen Film, drehte für die britische Gaumont, kehrte jedoch 1935 wieder in die USA zurück und spielte in weiteren Laurel & Hardy-Streifen mit. 1937 gab er als Saloonbesitzer Mickey Finn in „Way out West“ („Zwei ritten nach Texas“) seine vielleicht denkwürdigste Darstellung des viktorianischen Laurel & Hardy-Cholerikers. Leider begannen in diesem Jahr auch James Finlaysons anhaltende gesundheitliche Probleme, die ihn zum beruflichen Kürzertreten zwangen. Er stand aber bis 1940 weiter mit dem Komikerduo vor der Kamera, drehte danach außerdem noch mit namhaften Regisseuren wie Alfred Hitchcock und Ernst Lubitsch und mit berühmten Kollegen wie Fred Astaire und Ginger Rogers.

Seine letzte Filmrolle lieferte Freimaurer-Mitglied Jim Finlayson 1951 ab. Bei seiner Beerdigung waren u. a. die ehemaligen Kollegen aus Mack Sennett-Zeiten präsent. James Finlaysons Geburtsort Falkirk ehrt den berühmten Sohn heute immerhin mit einer Webseite, zur geplanten Installation einer Ehrenplakette kam es bisher jedoch nicht.

[Bearbeiten] Weblinks

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