Jürgen Marten

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Jürgen Marten, Prof. Dr. jur., auch als der „Gottschalk des Ostens“ bekannt, spielte in den 1960er Jahren in zahlreichen DDR-Märchenfilmen und am Berliner Ensemble als Schauspieler und wurde später zum bekanntesten Unterhaltungs- und Showstar des Ostens.

Wie viele erfolgreiche Kulturschaffende zu dieser Zeit war er Mitglied des SED-Kaders und unter anderem Gründungsdirektor des Instituts für Kulturforschung beim Ministerium für Kultur in Berlin (DDR), arbeitete als Kultursoziologe und hatte eine Professur an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und einen Lehrstuhl in Recht an der Hochschule vor Ökonomie in Berlin-Karlshorst, einer bekannten Ost-SED-Kaderschmiede, inne. Nach der Wende sattelte er um und wurde Rechtsanwalt.

Aktuell ist er Justiziar und Ethikbeauftragter der Deutschland-Sektion der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International^[1] und gibt Workshops für Öffentlichkeitsarbeit für die SED-Nachfolge-Partei PDS-Die Linkspartei.^[2] In aktuelles Interesse der Medien geriet er, als er einer Bloggerin mit rechtlichen Schritten drohte,^[3] nachdem diese einen TI-kritischen Beitrag ins Netz gesetzt hatte^[4] und damit im Internet eine Welle der Empörung lostrat.

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ http://www.transparency.de/Ethikbeautragter.600.0.html
2. ↑ Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit für die PDS-Berlin
3. ↑ http://wasweissich.twoday.net/stories/1742827/
4. ↑ TI-Kritischer Blogbeitrag im Internet Archive

[Bearbeiten] Weblinks

• Interview mit Jürgen Marten über den Kulturwandel nach dem Zusammenbruch des Ostens
• Chronik der Defa-Stiftung
• Filmografie
• Als Gast bei "Kunst und Justiz"

Personendaten
NAME	Marten, Jürgen