Ise (1917)
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Bau und Dienstzeit | |
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Bauwerft | Kawasaki, Kobe |
Kiellegung | 10. Mai 1915 |
Stapellauf | 12. November 1916 |
Fertigstellung | 15. Dezember 1917 |
Verbleib | 28. Juli 1945 in Kure versenkt |
Technische Daten | |
Wasserverdrängung | Normal: 35.350 Tonnen Maximal: 38.065 Tonnen |
Länge | Wasserlinie: 219.5 m |
Breite | 30.6 m |
Tiefgang | 9 m |
Bewaffnung (bis 1942) |
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Bewaffnung (ab 1943) |
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Panzerung |
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Antriebsanlage | 8 Dampfkessel (Typ Kampon) 4 Getriebe-Dampfturbinen (Typ Kampon) 80.000 WPS auf 4 Wellen |
Brennstoffvorrat | 4.249 t Öl |
Geschwindigkeit | 25.3 kn |
Fahrbereich | 9.449 sm bei 16 kn |
Besatzung | 1.463 Mann |
Wasserflugzeuge | 3 (ab 1943: 22) Nakajima Typ 95 |
Die Ise (jap. 伊勢) war ein japanisches Schlachtschiff. Sie war das Typschiff der gleichnamigen Ise-Klasse.
Ihr folgte 1917 die Hyuga. Sie waren bis dato die mächtigsten Kriegsschiffe des Kaiserreichs und sogar der amerikanischen Pennsylvania-Klasse überlegen. Zwischen 1935 bis 1937 wurde der vordere Dreibeinmast der Ise durch Anbau zahlreicher Plattformen zu einem so genannten Pagodenmast umgestaltet. Dabei wurden auch neue Flugabwehrkanonen mit 12,7 cm Kaliber eingebaut. Weil die Bewaffnung immer leichter wurde, konnte die Ise nun auch Wasserflugzeuge Nakajima Typ 95 tragen. Danach blieb sie bis zur Schlacht von Midway unverändert. Nachdem aber das Kaiserreich nach Midway nur noch vor den Trümmern seiner Marine stand, erkannten die Admiräle die Wichtigkeit von Flugzeugträgern und bewilligten einen der wohl spektakulärsten Umbauversuche der gesamten Schifffahrtsgeschichte. Die Schiffe der Ise-Klasse hatten vorne, achtern und mittschiffs je zwei Doppeltürme von 35,6 cm Kaliber. Die Geschütze achtern wurden entfernt und ein Flugdeck aufgebaut. So war es den Schiffen möglich bis zu 22 Flugzeuge zu transportieren. Auch wurden immer und immer mehr 25 mm-Flak eingebaut bis aus den zu Beginn 16 mittlerweile über 100 Stück geworden waren. Allerdings war die geniale Flugdeckkonstruktion mittlerweile überflüssig geworden, da die Flugzeuge veraltet und die Mannschaften zu schlecht ausgebildet waren. Und so kämpfte die Ise bei ihrer letzten großen Schlacht, der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte, ohne Flugzeuge, die eigentlich ihr größter Trumpf sein sollten.
Sie wurde beschädigt und begab sich auf den Rückweg zur Werft von Kure, wo sie am 28. Juli 1945 von amerikanischen Flugzeugen der USS Lexington gesichtet, angegriffen und versenkt wurde. Die Hyuga wurde sechs Tage später ebenfalls versenkt. Da beide Schiffe in seichtem Wasser auf Grund lagen, mussten sie nach dem Krieg abgewrackt werden.