Isar-Würm-Lech-Werkstätten

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Die ISAR-WÜRM-LECH IWL Werkstätten für Behinderte gGmbH (kurz: IWL) ist ein Verbund von vier Werkstätten für behinderte Menschen. Sie schließt sich zusammen aus der Werkstatt für seelisch Behinderte in München (Isar), der Werkstatt für Behinderte in Machtlfing (Würm) und den beiden Werkstätten für Behinderte in Landsberg am Lech (Lech).

Der Sitz der Hauptverwaltung befindet sich in einer der Werkstätten in Landsberg; die IWL ist eine staatlich anerkannte gemeinnützige Einrichtung.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gründung dieses Werkstättenverbunds fand im Jahr 1976 statt.

[Bearbeiten] München

Bis in die 1970er Jahre waren psychisch kranke Personen in Großkliniken dauerhaft hospitalisiert. Mit dem Wandel, dezentrale und gemeindenahe Psychiatriekonzepte zu entwickeln, bildete sich auch diese Werkstatt für seelisch Behinderte in München. Zu Beginn existierte in der Asamstraße nur eine sehr provisorische Werkstatt, für die es lediglich eine befristete Anerkennung von der Bundesanstalt für Arbeit gab.

Im Jahr 1978 hat der Verein SOS-Kinderdorf die Trägerschaft der Münchner Werkstatt übernommen; ab 1983 konnte dann am neuen Standort in der Arnulfstraße die Zahl der Arbeitsplätze von 35 auf 70 verdoppelt werden.

Derzeit (Stand: 2001) bietet die IWL-München 75 Arbeitsplätze an, die von 15 festangestellten Mitarbeitern aus den verschiedenen beruflichen und therapeuthischen Feldern betreut werden.

[Bearbeiten] Machtlfing

Am 2. Juni 1971 entstand aufgrund einer Elterninitiative der Verein Lebenshilfe Starnberg. Schon im Jahr 1974 war abzusehen, dass die Schule für behinderte Kinder um eine Werkstufe erweitert werden musste, und zwei Jahre später war die Notwendigkeit zur Schaffung einer Werkstatt für Behinderte da. Diese befand sich zunächst in Garatshausen direkt am Starnberger See.

Zu Beginn arbeiteten dort lediglich neun Jugendliche, wodurch aufgrund der geringen Anzahl die Regierung von Oberbayern nicht zu einer finanziellen Förderung verpflichtet war. Erst durch den Zusammenschluss mit den Werkstätten in München und Landsberg war die Möglichkeit zur Förderung durch Regierung und Bezirk gefunden.

Im Jahr 1980 wurde der Standort gewechselt, die Werkstatt befand sich nun in Machtlfing. Inzwischen war die Zahl der Arbeits- und Ausbildungsplätze von ca. 30 auf 70 angewachsen. Die nächste Erweiterung auf 120 Plätze fand 1991 statt, 1996 wurde eine Förderstätte mit 15 Plätzen gegründet.

[Bearbeiten] Landsberg

In Landsberg liegen die Anfänge in der Saarburgstraße in einer kleinen ehemaligen Autolackiererei mit sehr begrenzten räumlichen Möglichkeiten. Noch im Jahr 1976 konnte dann der Umzug in das Gebäude der Maschinenfabrik Cuba im Landsberger Industriegebiet vollzogen werden.

Wie bei der Münchner Werkstatt übernahm auch in Landsberg im Jahr 1978 der Verein SOS-Kinderdorf die Trägerschaft der Werkstatt.

Die erste Erweiterung wurde zunächst aus wirtschaftlichen Gründen um zwei Jahre verschoben, konnte dann aber 1981 realisiert werden. 1997 folgte die zweite Erweiterung mit inzwischen 180 Plätzen, damit war auch die Gründung einer Abteilung für Menschen mit psychischer Behinderung verbunden. Im Jahr 2006 wurde für diese Menschen mit psychischer Behinderung ein weiterer eigener Standort in Landsberg eröffnet.

[Bearbeiten] Bereiche

In der IWL gibt es die Bereiche Industriemontage, Verpacken, Metall, Elektro, Holz, Hauswirtschaft und Haus/Garten. Außerdem wird das Möbelsystem IWELO gefertigt, das auch nach Kundenwünschen individuell umgestaltet werden kann.