Irtysch
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Der Irtysch (russisch Иртыш, kasachisch Ертiс/Ertis) ist ein 4.248 km langer Nebenfluss des Ob in China, Kasachstan und Russland (Asien).
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[Bearbeiten] Verlauf
Der Fluss entspringt in China im Mongolischen Altai als Schwarzer Irtysch, erreicht Kasachstan und fließt in nordwestlicher Richtung zum westlichen Altai, den er dann auch durchströmt. Nicht erst darin durchfließt der Irtysch den vom Buchtarma-Stausee überfluteten Saissansee. Nach dem Durchfließen des Absperrbauwerks des Stausees, das sich bei Öskemen befindet, tritt er bei Semei in die weiten Steppen Kasachstans ein. Spätestens bei Semei erreicht der Irtysch das Westsibirische Tiefland östlich des Urals. Südöstlich von Omsk kommt er nach Russland, passiert danach die Stadt Tobolsk und mündet schließlich bei Chanty-Mansijsk in den Ob.
[Bearbeiten] Flusslänge und Einzugsgebiet
Der Irtysch (4.248 km) bildet zusammen mit dem Unterlauf des Ob (1.162 km) einen der längsten Flussläufe der Erde, den Irtysch–Ob, der insgesamt 5.410 km Länge aufweist. Sein Einzugsgebiet umfasst 1.673.470 km², das entspricht etwa der 4,6-fachen Fläche Deutschlands.
[Bearbeiten] Stausee
Zu den Stauseen am Irtysch, der zahlreiche große und kleine Stauwerke und -seen zu durchfließen hat, gehört:
- Buchtarma-Stausee (5.490 km², 49,80 km³)
[Bearbeiten] Nebenflüsse
Seine wichtigsten Nebenflüsse sind rechtsseitig die Buchtarma, der Om und die Demjanka und linksseitig der Ischim, Tobol und Konda.
[Bearbeiten] Kanäle
[Bearbeiten] Sonstiges
- Von Anfang November bis Ende April ist der Irtysch zugefroren.
- Jermak, der "Eroberer Sibiriens" ertrank am 15. September 1585 im Irtysch.