Invalidenstraße
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Die Invalidenstraße ist eine Straße in Berlin, in der es zu DDR-Zeiten einen Grenzübergang gab. Sie verläuft auf einer Länge von ca. 3 km in West-Ost-Richtung durch die Stadtteile Moabit und Mitte. In der Invalidenstraße standen drei der großen Kopfbahnhöfe Berlins: der Stettiner Bahnhof, der Hamburger Bahnhof und der Lehrter Bahnhof. Auf dem Gelände des letzteren entstand bis 2006 der neue Hauptbahnhof der Stadt.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name der Straße geht auf das Invalidenhaus zurück, das Friedrich II. 1748 zur Versorgung der Kriegsversehrten aus den beiden Schlesischen Kriegen errichten ließ. In diesem Gebäude befindet sich heute das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, wohingegen man medizinische Versorgung in der Charité erhalten kann. Allerdings war die Straße schon lange vor dem Bau des Invalidenhauses angelegt - seit dem 13. Jahrhundert. Überliefert ist der Name Spandauer Heerweg.
Die Invalidenstraße soll(te) im Zuge der Wiedervereinigung Berlins eine größere Bedeutung als Ost-West-Verkehrsverbindung bekommen. Dazu ist vorgesehen, die Straßenbahn dort auszubauen und mittelfristig bis zum Hauptbahnhof zu verlängern. Langfristig ist vorgesehen, eine neue U-Bahn (Linie 11) unter der Invalidenstraße Richtung Osten zu bauen.
[Bearbeiten] Über die Straße
In Theodor Fontanes Roman Stine wohnen zwei wichtige Protagonistinnen, Pauline Pittelkow und ihre Schwester Ernestine (Stine) Rehbein, in dieser Straße.
[Bearbeiten] Weblinks
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zu Strategien "Nördlicher Cityrand"
- Bürgerinitiative Invalidenstraße
Koordinaten: 52° 31' 43" N, 13° 22' 35" O