Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Internationale Kommunisten Deutschlands - Wikipedia

Internationale Kommunisten Deutschlands

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Name Internationale Kommunisten Deutschlands steht für vier verschiedene Organisationen:

1. Internationale Kommunisten Deutschlands (1918), eine der Organisationen, die im Ersten Weltkrieg als revolutionäre Abspaltung von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands entstanden war. Ursprünglich waren sie als Internationale Sozialisten Deutschlands (ISD) Teil der Fraktion innerhalb der SPD, die sich gegen die Burgfriedenpolitik der Sozialdemokratie während des ersten Weltkrieges gewand hatte. Die auch die "Linksradikalen" genannte Strömung war lokal unabhängig organisiert. Einzelne Gruppen gaben verschiedene Zeitschriften heraus, so zum Beispiel „Lichtstrahlen“ in Berlin ( Schriftleitung Julian Borchardt- Gruppe Internationale Sozialisten Deutschlands ), „Bremer Bürger Zeitung“ später „Arbeiterpolitik“ Bremen ( Schriftleitung Johann Knief, Karl Radek, Paul Frölich - Gruppe Internationaler Sozialisten Deutschlands, dann Internationale Kommunisten Deutschlands) , den „Kommunist“ (Johann Knief, Friedrich Wilhelm Eildermann) in sowie den „Kampf“ in Hamburg (Schriftleitung Dr. Heinrich Laufenberg und Fritz Wolffheim). Teile der Bremer Gruppe vertraten in der Folgezeit die These man müsse sich endgültig von der SPD lösen und gründeten unter dem Einfluß von Johann Knief am 23. November 1918 die erste erklärt kommunistische Partei in Deutschland die „Internationale Kommunisten Deutschlands“. Es entstanden einige Ortsgruppen innerhalb Deutschlands. Am größten waren die Bremer, die Hamburger und die Dresdner Gruppe. Am 24. Dezember 1918 fand in Berlin im Anschluss an den "1. Reichskongreß der Arbeiter- und Soldatenräte", der in der Zeit 16. Dezember bis 20. Dezember 1918 getagt hatte, der erste Reichskongress der IKD statt. Auf diesem wurde ein Zusammenschluss mit der Spartakusgruppe diskutiert. Während des Gründungsparteitages der Kommunistischen Partei Deutschlands schlossen sie die IKD Gruppen mit dem Spartakusbund zu KPD zusammen. Große Teile der ehemaligen IKD Mitglieder wurden allerdings bereits auf dem „Heidelberger Kongresses“, der in der Zeit vom 20. - 23. Oktober 1919 stattfand wieder aus der KPD ausgeschlossen, da sie in der Partei gegen den Zentralismus der Spartakusgruppe auftraten. Sie wurden daraufhin von Paul Levi des Syndikalismus bezichtigt. Führende ehemalige IKD Mitglieder wie Otto Rühle und Dr. Heinrich Laufenberg gründeten daraufhin am 3. April 1920 die KAPD, eine Minderheit um Paul Frölich verblieb in der KPD.

2. Internationale Kommunisten Deutschlands (Vierte Internationale), die Organisation der deutschen "Trotzkisten" und deutsche Sektion der Vierten Internationale von Oktober/November 1933 bis zu deren Aufgehen in der Unabhängigen Arbeiterpartei Deutschlands (UAPD) im Jahre 1951;

3. Internationale Kommunisten Deutschlands (1970), einer Abspaltung von Gruppe Internationale Marxisten (GIM), der deutschen Sektion der Vierten Internationale im Jahre 1970, die aber eher durch ihre Jugendorganisation KJO Spartacus bekannt wurde. Aus IKD und KJO Spartakus ging nach einigen Spaltungen und Fusionen der Spartacusbund (SPABU) hervor.

4. Internationale Kommunisten/Internationale Kommunistinnen - interkomm, eine kommunistische Gruppe, die nach ihrem Selbstverständnis eine moderne linkskommunistische Gruppe ist, die für den Kommunismus des 21. Jahrhunderts kämpft. Die Gruppe ist in der Region Berlin verankert und beteiligt sich an verschiedenen lokalen, regionalen und internationalen Kampagnen zu sozialen, internationalistischen Themen und zu Antirepression. Homepage

Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.

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