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Insektenschutz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mittel und Maßnahmen des Insektenschutzes sollen dazu dienen, lästige, insbesondere stechende Insekten zu vertreiben oder zu töten.

Am gängigsten sind Mückenschutzmittel.

Es sind zu unterscheiden: Allgemeine Maßnahmen, Hausmittel, mechanisch oder akustisch wirkende Mittel, Insektenabwehrstoffe (Repellents), Insektizide.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Maßnahmen

Da Insekten auch durch die Kleidung stechen können, wird das Tragen von luftiger Kleidung empfohlen, also von Kleidung, die nicht direkt auf der Haut aufliegt. Bei Einbruch der Dunkelheit wird zudem empfohlen, möglichst helle und körperbedeckende Kleidung zu tragen. Die meisten Mücken stechen im Bereich der Fußgelenke, daher sollten diese durch eine lange Hose und Strümpfe bedeckt sein. Da Parfümgeruch Insekten anzieht, sollte dieser vermieden werden. Auch Duschen vor dem Zubettengehen ist hilfreich, da Mücken von Schweißgeruch angezogen werden.

Alte Hausmittel

Die Wirksamkeit der meisten Hausmittel ist umstritten bzw. nicht nachgewiesen. Es sind:

  • Zitronenmelisse
  • Lavendel
  • frische Geranienblätter auf der Fensterbank
  • frisches Tomatenkraut auf der Fensterbank
  • mit Gewürznelken gespickte Zitrone
  • Duftlampe mit Eukalyptusöl
  • Knoblauchverzehr
  • Verzehr von Vitamin B

mechanisch/optisch/akustisch wirkende Mittel

Mechanisch wirkende Mittel sind zum Teil sehr wirkungsvoll, können aber - mit Ausnahme der Fliegenklatsche - nur im Bereich der Unterkunft genutzt werden.

  • Die Fliegenklatsche hat den Nachteil, dass man Insekten übersieht und sich die Insekten dem Schlag durch Wegfliegen entziehen können
  • Leimstreifen sind girlandenähnlich herabhängende, mit einem starken Klebstoff versehende Streifen, auf denen Fliegen festkleben
  • Ein Gitter, Netz oder Gaze wird am Fensterrahmen angebracht und verhindert so auch bei geöffnetem Fenster das Eindringen von Insekten in das Zimmer.
  • Das sog. Moskitonetz wird an einem Haken über dem Bett befestigt und umgibt das gesamte Bett.
  • Die Klimatisierung von Räumen soll Stechmücken abschrecken, weil sie nicht von warm nach kühl fliegen.
  • UV-Lampen. Durch das helle Licht angezogen, fliegen die Insekten in die Lampe, landen auf einem unter Hochspannung stehendem Drahtgitter und sterben. Allerdings sind sie bei Mücken nicht sehr wirksam, außerdem werden viele nützliche Insekten getötet, deswegen ist ihre Benutzung im Freien verboten.
  • Durch blaue Farbe sollen Fliegen abgeschreckt werden.
  • Die Wirkung von Hochfrequenz-Piepsern ist stark umstritten.
  • Gelbes Licht können Mücken angeblich nicht sehen, sie werden also von gelb strahlenden Glühbirnen nicht angezogen.
  • Spezielle Schutzkleidung wird vom Imker benutzt: Schutzanzug, Imkerhaube, Imkerhut.

Repellents

Die Repellents (Insektenabwehrstoffe) vertreiben die Insekten nur. Sie werden auf die Haut aufgebracht durch Lotion, Roll-On-Stick, Mückenpflaster oder durch Spray. Sie verdunsten langsam durch die Körperwärme und bilden so eine Schutzzone. Wichtig ist es, sie lückenlos auf die freien Körperflächen aufzutragen. Insbesondere starkes Schwitzen kann die Wirkungsdauer verkürzen. Sie können Hautreizungen oder Allergien hervorrufen und über die Haut in den Körper gelangen.

  • DEET ist der synthetischen Wirkstoff N,N-Diethyltoluamid
  • Bayrepel® ist der Strukturformel von DEET sehr ähnlich. Es gilt als verträglich und soll bereits bei Kindern ab zwei Jahren angewendet werden dürfen.
  • Sogenannte "natürliche" bzw. "rein pflanzliche" Wirkstoffe. Überwiegend werden sie aus ätherischen Ölen gewonnen. Es sind dies beispielsweise Teebaumöl, Zedernöl, Zitronen- oder Lavendelöl. Ihre Wirksamkeit ist umstritten, auf jeden Fall wirken sie relativ kurz, zum Teil nur eine Stunde. Die Stiftung Warentest testete im Jahre 2005 unter anderem Teebaumöl, Citronella oder indische Melisse und stellte deren Wirkungslosigkeit fest. Andere Untersuchungen, beispielsweise der renommierten London School of Hygiene & Tropical Medicine belegten immer wieder die Wirksamkeit bestimmter ätherischer Öle gegen Mücken.

Insektizide

Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Insektizide im Raum zu verteilen und wirken zu lassen, dies geschieht insbesondere durch Insektensprays und Elektroverdampfer. Diese Mittel töten in der Regel alle - auch nützliche - Insekten. Da es sich um Nervengifte handelte, können sie möglicherweise bei häufiger oder dauerhafter Anwendung (etwa bei Elektroverdampfern) auch beim Menschen Gesundheitsbeeinträchtungen verursachen.

Einzelne Insektizide

Handelsübliche Insektensprays u.a. mit Piperonylbutoxid und Pyrethrum als Wirkstoff
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Handelsübliche Insektensprays u.a. mit Piperonylbutoxid und Pyrethrum als Wirkstoff

Gebräuchlich und zugelassen zur Insektenbekämpfung sind folgende Insektizide:

  • Pyrethrum gilt als einer der ältesten Wirkstoffe zur Schädlingsbekämpfung. Er wird aus den getrockneten Blüten verschiedener Chrysanthemum-Arten gewonnen. Er hat eine starke insektiziden Wirkung, ist jedoch für Warmblütler wenig giftig.
  • Pyrethroide sind synthetische, dem Pyrethrum sehr ähnliche Verbindungen, jedoch chemisch verändert und erheblich stabiler in der Umwelt.
  • Tetramethrin
  • Piperonylbutoxid

Produktformen

  • Auch Insektensprays enthalten in der Regel Pyrethroide.
  • Räucherspiralen vergiften, wenn sie im Freien eingesetzt werden, ungezielt auch nützliche Insekten und sind im Übrigen bei Wind wenig wirksam
  • Strips gegen Fliegen und andere Insekten und Mottenstrips und Mottenpapier

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