Inha Babakowa

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Inha Babakowa, geb. Butkus (* 27. Juni 1967 in Aşgabat, Turkmenistan) ist eine ehemalige ukrainische Leichtathletin. Bei einer Körpergröße von 1,80 Meter hatte sie ein Wettkampfgewicht von 60 kg.

Inha Butkus wurde in Turkmenistan als Tochter litauischer Eltern geboren. Sie heiratete Sergej Babakow. Ihr erster Sohn wurde 1990 geboren, ein zweiter Sohn Ende der 90er Jahre.

Vor der Geburt ihres ersten Sohnes stand ihre Bestleistung im Hochsprung bei 1,92 Meter aus dem Jahr 1988. 1991 sprang sie 2,02 Meter. Bei der Weltmeisterschaft 1991 gewann sie mit 1,96 Meter Bronze für die Sowjetunion hinter der deutschen Heike Henkel und der Russin Jelena Jelesina.

Ab 1993 startete Inha Babakowa für die Ukraine. Ihre erste Medaille für die Ukraine holte sie bei der Hallenweltmeisterschaft 1993. Mit 2,00 Meter gewann sie Bronze hinter Heike Henkel und der Bulgarin Stefka Kostadinowa. Bei der Weltmeisterschaft 1993 war Babakowa nicht am Start. Bei der Europameisterschaft 1994 belegte Babakowa mit 1,93 Meter Platz 4.

Bei der Weltmeisterschaft 1995 belegte Inha Babakowa mit 1,99 Meter Platz 3 hinter Stefka Kostadinowa und der deutschen Alina Astafei. Vier Wochen später sprang Inha Babakowa in Tokio ihre Höchstleistung mit 2,05 Meter.

Auch bei den Olympischen Spielen 1996 gewann Babakowa Bronze. Hinter Kostadinowa mit 2,05 Meter und der Griechin Niki Bakoyiánni mit 2,03 Meter sprang Babakowa 2,01 Meter. Babakowa sprang alle Höhen im ersten Versuch, während die Griechin bis 2,01 Meter drei Fehlversuche hatte, aber nachdem Bakoyiánni im letzten Versuch 2,03 Meter meisterte, konnte Babakowa nicht mehr kontern.

Bei der Hallenweltmeisterschaft 1997 gewann Babakowa mit 2,00 Meter Silber hinter Kostadinowa und vor der Norwegerin Hanne Haugland. Bei der Weltmeisterschaft 1997 belegte Babakowa mit 1,96 Meter gemeinsam mt der Russin Olga Kalturina den zweiten Platz hinter Hanne Haugland.

Nach der Babypause für ihr zweites Kind war Inha Babakowa bei der Weltmeisterschaft 1999 wieder da. Mit 1,99 Meter sprang sie zwar gleich hoch wie die beiden Russinnen Jelena Jelesina und Swetlana Lapina, aber da Babakowa die 1,99 Meter im ersten Versuch genommen hatte, gewann sie den Titel.

Bei den Olympischen Spielen 2000 erreichte Babakowa mit 1,96 Meter Platz 5. Bei der Hallenweltmeisterschaft 2001 sprang Babakowa mit 2,00 Meter genau so hoch wie die Siegerin Kajsa Bergqvist aus Schweden, aber wegen der Mehrzahl an Fehlversuchen erhielt Babakowa nur Silber. Ihre letzte Medaille war eine weitere Silberne bei der Weltmeisterschaft 2001. Wie bei der Hallenweltmeisterschaft erreichte Babakowa mit 2,00 Meter die gleiche Höhe wie die Siegerin, nur dass es diesmal Hestrie Cloete aus Südafrika war, die gewann; Kajsa Bergqvist wurde mit 1,97 Meter Dritte.

Ihre letzte Endkampfplatzierung erreichte Inha Babakowa bei der Hallenweltmeisterschaft 2003 mit Platz 8 und 1,92 Meter.

Babakowa startete in ihrer ganzen Karriere nie bei Halleneuropameisterschaften und ihr vierter Platz 1994 war ihr einziges Ergebnis bei Freiluft-Europameisterschaften. Auch ihre Olympische Bilanz ist durchwachsen. Dafür war sie in den ungeraden Weltmeisterschaftsjahren immer eine Medaillenkandidatin.

[Bearbeiten] Literatur

Peter Matthews (ed): Athletics 2003, Cheltenham 1998 ISBN 1899807-16-0
Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.

Weltmeisterinnen im Hochsprung