Ines Beilke-Voigt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Ines Beilke-Voigt (* 1966) ist eine deutsche Archäologin.

[Bearbeiten] Leben

Ines Beilke-Voigt studierte von 1986 bis 1991 Ur- und Frühgeschichte, Anthropologie und Klassische Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1994 bis 1996 war sie Mitarbeiterin bei der privaten Grabungsfirma "Archäologie Manufaktur GmbH Berlin". 1995 erfolgte ihre Promotion zu "Frühgeschichtliche Miniaturobjekten mit Amulettcharakter zwischen Britischen Inseln und Schwarzem Meer" an der Humboldt-Universität, 1996 war sie Reisestipendiatin des Deutschen Archäologischen Instituts. Seit 1997 lehrt sie an der Humboldt-Universität als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Privatdozentin auf einer von der Volkswagenstiftung geförderten Habilitationsstelle. 2001 weilte Beilke-Voigt zu einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der Universität Kopenhagen in Dänemark. 2001 war sie für drei Monate als Dozentin an der Universidad Autónoma de Chiriquí in David, Panama, zu dem als Praxisteil eine Lehrgrabung auf dem Sitio Barriles, einer präkolumbische Siedlung, durchgeführt wurde. Beilke-Voigts Forschungsschwerpunkte liegen bei der Archäologie der Römischen Kaiserzeit bis zum frühen Mittelalter, der Volkskunde, Sitten, Bräuche, Symbolik, Bestattungssitten und der Felsbildkunst. Die Habilitation erfolgte 2004.

Aktuelle Forschungsprojekte, die im Rahmen eines von der DFG geförderten Heisenberg-Stipendiums durchgeführt werden, sind:

Der Burgwall Lossow/Frankfurt (Oder)
Das Kind in der Römerzeit - Befunde von Kinderbestattungen auf Gräberfeldern und in Siedlungen im germanischen, provinzialrömischen sowie im italischen Raum.
Die "kultischen" Feuerstellen der Bronze- und Eisenzeit

Abgeschlossene Forschungsprojekte:

Das Opfer im archäologischen Befund. Studien zu den so genannten Bauopfern, kultischen Niederlegungen und Bestattungen in ur- und frühgeschichtlichen Siedlungen Norddeutschlands und Dänemarks (Habilitationsprojekt 1999-2004)
Forschungs- und Lehrtätigkeit in David, Panamá (2001)
Dokumentation von Petroglyphen auf der Finca Sonador,Costa Rica (1993-2001)

[Bearbeiten] Werke

Das Opfer im archäologischen Befund. Studien zu den sog. Bauopfern, kultischen Niederlegungen und Bestattungen in ur- und frühgeschichtlichen Siedlungen Norddeutschlands und Dänemarks. Habilitationsschrift Berlin 2004 (in Druckvorbereitung: Berliner Archäologische Forschungen Bd. 4; erscheint voraussichtlich 2006).
Frühgeschichtliche Miniaturobjekte mit Amulettcharakter zwischen Britischen Inseln und Schwarzem Meer. Habelt, Bonn 1998 (Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie, Bd. 51 / Schriften zur Archäologie der germanischen und slawischen Frühgeschichte, Bd. 3) ISBN 3-7749-2876-2.
Die Sitte der Miniaturgerätebeigabe bei den Germanen der späten Kaiserzeit. Diplomarbeit Berlin 1991 (unpubliziert).