Idealisierung (Psychologie)
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Idealisierung ist ein wichtiger Schlüsselbegriff in der Psychologie (v.a. der Entwicklungspsychologie), wird aber auch in anderen Sozialwissenschaften verwendet. Es beschreibt das Verhalten, Gegenstände (Personen, Gruppen, Epochen, Regionen usw.) zum Ideal zu erheben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Idealisierung in der Kindheit
In den ersten Lebensjahren sieht das Kind seine Eltern als
- übermächtig
- perfekt
- ohne Schwächen
- Vorbilder
Später in der Entwicklung beginnt das Kind zu begreifen, dass auch die Eltern Schwächen haben und seinem Ideal einer perfekten Persönlichkeit nicht entsprechen. Dieses Denken entsteht als Nebenprodukt in der Vorstufe zur Empathie, welche das Kind im Alter von 6 Jahren erlernt.
[Bearbeiten] Idealisierung in der Adoleszenz
Die Jugendlichen sondern sich in der Zeit der Pubertät von den Eltern ab, den ehemalig Idealisierten, und die Freunde und Beziehungen treten mehr und mehr in den Vordergrund. In der ersten Zeit der Pubertät werden meist unerreichbare Persönlichkeiten als Ideale angesehen. So dient die junge Frau, die den Star der neuen Boygroup anhimmelt als deutliches Beispiel.
[Bearbeiten] Idealisierung in der Liebe
Verliebt sein ist die wohl bemerkenswerteste Form der Idealisierung. Diese Beziehung ist am Anfang nur darauf basierend, dass der Partner nur positive Charaktereigenschaften vorzuweisen hat. Idealisierung beinhaltet auch eine Introjektion des Partners. Eine realistische Beziehung kann erst mit der Entidealisierung des Partners entstehen und der damit verbundenen Annahme und Akzeptanz sowohl positiver als auch negativer Eigenschaften des Partners. Aus dem verliebt sein entsteht 'Liebe'.
