Holzkirche von Petäjävesi
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Holzkirche von Petäjävesi ist seit 1994 ein UNESCO - Weltkulturerbe in Westfinnland.
Die Kirche liegt zwischen zwei Seen, Jämsä und Petäjävesi, auf einer Halbinsel, damit sie sich leicht über das Wasser oder das Eis der Seen erreichen lässt.
Sie wurde zwischen 1763 und 1765 erbaut. Ihr Baumeister war Jaakko Klemetinpoika Lepptien, sein Enkel Erkki Lepparren erbaute 1821 den Glockenturm an der Westseite.
1879 wurde in weniger als 1 km Entfernung in der eigentlichen Ansiedling Petäjävesi eine neue Kirche gebaut, so dass die alte Kirche bis auf den Glockenturm und den Friedhof nicht mehr benutzt wurde und verfiel.
Nachdem der österreichische Kunsthistoriker Josef Strzygowski auf den historischen Wert der Kirche hinwies, begannen 1920 erste Reparaturen.
Diese lutheranische Kirche wird als Beispiel für die einzigartige, traditionelle ostskandinavische Holzkirchenbautradition angesehen. Der Baustil der in Blockbauweise errichteten Kirche ist eine Mischung aus Renaissance und älteren gotischen Elementen.
Heute ist die Kirche vor allem eine Touristenattraktion. Im Sommer gibt es aber auch Gottesdienste.