Hiroyuki Tanaka

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Hiroyuki Tanaka (*18. November 1964 in Wakayama (City), Japan ist ein vor allem im Ausland gefeierter Regisseur und Schauspieler, der eher unter seinem Künstlernamen „Sabu“ bekannt ist. Diesen benutzte er, nachdem er einen bekannten Yakuza mit selbigen Namen spielte.

[Bearbeiten] Filminformationen

Zum ersten Mal auf der Leinwand sah man ihn 1986 in der Komödie „Sorobanzuku“ , die bei den Japanischen Film Awards unter anderem für das Drehbuch nominiert war, in einer kleinen Rolle.
1991 bekam er in seinem zweiten Film als Schauspieler gleich die Hauptrolle. Der englische Titel des Films lautet „World Apartment Horror“ und brachte Sabu einen Preis als „Bester Newcomer“ ein.
Seinen ersten großen Erfolg erzielte Sabu mit seinem Film „Dangan Runner“, wofür er selbt Regie führte, das Drehbuch geschrieben hat und eine Nebenrolle übernahm.Dieser Film zeigte auch, in welche Richtung Sabus Filme zielten: „Kleine“ Leute sind die Helden, welche sich in die unwahrscheinlichsten Situationen verstricken. Dabei setzte Sabu auf eine Mischung aus Komik und Tragik. Außerdem wurde Sabu nun öfters zu Filmfestivals außerhalb Japans eingeladen. So wurde er mit seinem Erstlingswerk „Dangan Runner“ u.a. 1997 zu den Berliner Filmfestspielen (Bereich 'Panorama') und 1999 zu den Fantasy Filmfestspielen „Fantasporto“ in Portugal eingeladen. Sein Film kam z.B. in Berlin so gut an, dass er auch in den Folgejahren mehrfach Gast bei den Berliner Filmfestspielen war, wo ihn bald immer mehr Fans erwarteten.
1997 erschien der zweite Film unter seiner Regie: „Postman Blues“. Dieser Film handelt von einem Postboten, der durch unglückliche Zufälle von der Polizei als Terrorist verdächtigt wird und ohne sein Wissen von dieser nun verfolgt wird.
1998 folgte sein dritter Film „Unluckey Monkey“, der unter den Fans als schwächerer Sabu-Film gilt.
2000 war Sabu nun zum dritten Male auf der Berlinale. Dort wurde im Bereich „Forum“ sein neuester Film „Monday“ vorgestellt, der auch 2 Preise gewinnen konnte.
2002 sah man wieder einen Film von ihm auf der Berlinale. „Drive“ konnte mit einigen - vor allem in Japan - bekannten Stars aufwarten. In diesem Jahr kam auch "Blessing Bell" heraus, der seinerseits 2003 in Berlin gezeigt wurde.
2004 folgte "Hard Luck Hero" (2003), ein Promotionsfilm für eine japanische Jungen-Popband namens "V6".
Sein neuestes Werk „Shisso“ lief nun 2006 auf der Berlinale im „Panorama“. Sabu adaptierte hierfür einen Roman von dem Autor Kiyoshi Shigematsu. Der Film ist für einen Sabu-Film überraschend ernst und traurig; lustige Stellen, wie in seinen früheren Werken, sind so gut wie gar nicht enthalten. Auch hagelte es Kritik, da man dem Film vorwarf, gegen Ende einfach zu viele Dinge noch einzuschieben, wodurch „Shisso“ viel von seiner „Magie“ verliere.
Neben der Realisierung seiner eigenen Ideen spielte Sabu auch gelegentlich nochmal in Filmen eine Rolle, so z.B. in „Ichi the Killer“ von Skandal – Regisseur Takashi Miike.
Anzumerken sei noch, dass Sabu für seine Filme gerne auf die gleichen Schauspieler zurückgreift, so spielte Shin'ichi Tsutsumi in den ersten 5, der bisher 9 Filmen Sabus, die Hauptrolle. Genauso Ren Osugi, welcher eher bekannt ist als der im Rollstuhl sitzende Polizist in „Hana-Bi“. Er spielte ebenfalls in 5 Filmen mit. Zu guter Letzt Susumu Terajima, der sogar in 7 Filmen mitwirkte. Vor allem Ren Osugi und Susumu Terajima sind in Japan sehr bekannte Schauspieler.