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Hibiskus

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Hibiskus
Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis)
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Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis)
Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Gattung: Hibiskus
Wissenschaftlicher Name
Hibiscus
L.

Hibiskus (Hibiscus), einige Arten werden auch Eibisch genannt, ist eine Gattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) mit etwa 300 Arten, die hauptsächlich in den wärmeren Gebieten der Welt verbreitet ist.

In den Gemäßigten Breiten finden viele Sorten weniger Arten als Zimmerpflanzen Verwendung. Die Sorten einer Art, der Straucheibisch (Hibiscus syriacus) sind in günstigen Lagen in Mitteleuropa im Freien winterhart. Die einzige in Europa, genauer in Südosteuropa, heimische Hibiskusart ist die Stundenblume (Hibiscus trionum), sie kommt auch in Deutschland vor, allerdings nur unbeständig.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Die Arten sind ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen, Sträucher und Bäume. Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die vielen Staubblätter und der Stempel zu einer Röhre verwachsen, dem sogenannten Androgynophor.

Blüte einer Hibiscus rosa-sinesis-Hybride.
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Blüte einer Hibiscus rosa-sinesis-Hybride.
Hibiskusstrauch
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Hibiskusstrauch
Hibiskusblüte
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Hibiskusblüte

[Bearbeiten] Einige Hibiskus-Arten

Stand der Information: 1895, Übernahme in gesonderte Artikel erwünscht!

  • Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) wird auch „Chinesische Rose“ genannt. Er wächst in Ostindien und China. Die Zierpflanze wird 4,5 m hoch und besitzt eirunde, lang gespitzte, gesägte Blätter und große, prächtige, stark variierende Blüten. Man gebraucht in Asien die Wurzel, Blätter und Blüten, um Haare, Augenbrauen und die Schuhe damit zu schwärzen.
Diese Hibiskus-Art ist die Nationalblume von Malaysia und dort sehr beliebt; malaysische Frauen stecken sich zum Beispiel gerne eine Hibiskusblüte ins Haar. Auf malaiisch wird sie bunga raya genannt, was so viel wie „große Blume“ oder „festliche Blume“ heißt.
  • Die Ostindische Hanfrose (Hibiscus cannabinus) ist einjährig und wird in Ostindien häufig kultiviert. Die säuerlich, etwas herb und schleimig schmeckenden Blätter isst man als Gemüse. Aus den Samen wird ein Brenn- und Speiseöl gepresst und die Bastfaser (Gambohanf) wird als Spinnmaterial benutzt.
  • Der Mandeleibisch (Hibiscus mutabilis) wächst in Ostindien. Er ist baumartig, hat große, fünflappige Blätter und große, achselständige Blüten, welche morgens beim Aufblühen weiß, mittags rosenrot und abends purpurrot sind. Er wird auch in Südspanien kultiviert.

[Bearbeiten] Vermehrung

Die Vermehrung von Hibiskuspflanzen erfolgt entweder mit Stecklingen oder Samen. Zur Stecklingsvermehrung schneidet man im Sommer einen etwa 10 cm langen Ast ab und steckt ihn in Erde. Innerhalb von zwei Monaten bilden sich Wurzeln. Um Samen zu erhalten, muss man die Blüten mit einem groben Pinsel bestäuben. Dazu nimmt man mit dem Pinsel Pollen von einer Blüte ab und überträgt diesen an den Griffel einer anderen Blüte.

[Bearbeiten] Verwendung

Ein Extrakt aus Hibiskusblüten hat ähnliche gefäßschützende Eigenschaften wie Rotwein, Traubensaft oder Tee. Die im Hibiskus enthaltenen Antioxidantien haben einen positiven Einfluss auf die Cholesterinwerte und können damit Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen.

In Australien (und mittlerweile auch in Europa) werden in Zuckersirup eingelegte Hibiskusblüten mit Sekt oder Champagner aufgegossen als Aperitif serviert.

Unter der Bezeichnung Karkadeh (كركا ده) ist Hibiskusblütentee in Ägypten und im Sudan ein beliebtes Getränk. Der tiefrote Tee wird heiß oder kalt getrunken und ist, gerade kalt, eine köstliche Erfrischung in der heißen Jahreszeit.

[Bearbeiten] Symbolik

In China gilt der Hibiskus als Symbol für Ruhm, Reichtum und Pracht sowie für die sexuelle Anziehungskraft eines jungen Mädchens. Erwähnt sei die in vielen Varianten gebräuchliche Erzählung Der Hibiskusschirm. [1]

[Bearbeiten] Systematik

Es gibt 200 bis 300 Hibiscus-Arten (Auswahl):

  • Hibiscus acaratamalus
  • Hibiscus acetosella
  • Hibiscus arnottianus
  • Hibiscus brackenridgei
  • Hibiscus calyphyllus
  • Hibiscus cameronii
  • Ostindische Hanfrose (Hibiscus cannabinus)
  • Hibiscus cisplatinus
  • Hibiscus clayi
  • Hibiscus coccineus
  • Hibiscus diversifolius
  • Hibiscus elatus
  • Mandrinette (Hibiscus fragilis)
  • Hibiscus furcellatus
  • Hibiscus fuscus
  • Hibiscus grandiflorus
  • Hibiscus hamabo
  • Hibiscus hastatus
  • Hibiscus heterophyllus
  • Hibiscus indicus
  • Hibiscus kokio
  • Hibiscus laevis (Syn.: Hibiscus militaris)
  • Hibiscus lasiocarpos
  • Hibiscus lavaterioides
  • Hibiscus ludwigii
  • Hibiscus macrophyllus
  • Sumpfeibisch (Hibiscus moscheutos)
  • Mandeleibisch (Hibiscus mutabilis)
  • Hibiscus paramutabilis
  • Hibiscus pedunculatus
  • Hibiscus platanifolius
  • Hibiscus radiatus
  • Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis)
  • Roselle (Hibiscus sabdariffa)
  • Hibiscus schizopetalus
  • Hibiscus scottii
  • Hibiscus sinosyriacus
  • Straucheibisch (Hibiscus syriacus)
  • Lindenblättriger Eibisch (Hibiscus tiliaceus)
  • Stundenblume (Hibiscus trionum)
  • Hibiscus waimeae

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Hibiskus – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
  1. Wolfram Eberhard: Lexikon chinesischer Symbole, München 1994, Stichwort "Hibiskus"; Li Changqi: Der Hibiskusschirm, in: Bauer/Franke (Hsg.), Die chinesische Truhe, München 1959.

[Bearbeiten] verschiedene Bilder

Blüten von Hibiskus, auch Chinesischer Roseneibisch genannt, verschiedene Sorten von Hibiscus rosa-sinesis-Hybriden:

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