Heumarkt (Köln)

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Der Heumarkt ist neben dem Alter Markt der größte Platz der Kölner Altstadt.

[Bearbeiten] Geschichte

Zur Römerzeit war an diesem Ort ein Sumpf. Im Mittelalter wurde der Sumpf trocken gelegt und zu einem Handelsplatz ausgebaut. In erster Linie wurde dort das namensgebende Heu gehandelt. Die Bauern brachten es vom Land mit; in der Stadt wurde es benötigt zur Fütterung der Pferde. Gehandelt wurde ferner mit Tuchen und Leder, Salz, Fleisch und Käse.

[Bearbeiten] Aussehen

Die Architektur ist im 21. Jahrhundert stilistisch heterogen und stark verändert. Den Platz dominiert das Kolossaldenkmal für Friedrich Wilhelm III. von Preußen von Gustav Blaeser. Von den historischen Handelshäusern steht noch das Spätrenaissance-Haus Zum St. Peter (1568). Um den Markt gruppieren sich Brauhäuser, Cafés und internationale Gastronomiebetriebe mit großen Außenterrassen im Sommer.

[Bearbeiten] Nutzung

Der Platz ist im 21. Jahrhundert ein für die Kölner Stadtbevölkerung und Gäste vielfältig genutztes Kommunikationszentrum; es finden hier Konzerte, Feste und interkulturelle Veranstaltungen statt. Jährlich am 11. November um 11:11 Uhr wird hier der Kölner Karneval eröffnet, und auch während der drei „tollen Tage“ ist er ein Hauptort für karnevalistische Veranstaltungen.

Traditionell fand auf dem Heumarkt bis 1885 der Weihnachtsmarkt mit charakteristischen Holzbuden („Hötte“) statt. Hier wurden Spielzeug, Naschwerk und vieles andere feilgeboten. „En de Hötte“ gehen war in der Vorweihnachtszeit ein Vergnügen für alle Bürger. Im Jahre 2005 hat die Stadt Köln die alte Tradition auf dem Heumarkt wieder aufleben lassen.

Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 war der Heumarkt Zentrum der Kölner „Fan-Meile“.