Hessenhaudoline
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Die Hessenhaudoline ist eine Doline nördlich von Blaubeuren. Im Rahmen einer Geländebegehung wurde in ihr im Frühjahr 2005 ein starker Luftzug entdeckt der auf eine Verbindung mit grösseren Hohlräumen hindeutet. Aufgrund dieser Tatsache und der Lage in der Hauptrichtung der Blauhöhle wird die Wahrscheinlichkeit für einen trockenen Zugang in die hinteren Teile dieses Höhlensystems von Experten als relativ hoch eingeschätzt. Nach Gewährung der erforderlichen Genehmigungen begannen im Januar 2006 mehrere Höhlenvereine, die sich in der Arge Blaukarst zusammengeschlossen haben, mit der Grabung. Diese erfolgt derzeit beinahe jedes Wochenende. Da im Versturz gegraben werden muss, wird eine Verbautechnik mit Leitplanken eingesetzt. Der Aushub wird mit elektrischen Seilwinden aus dem Schacht befördert. Nach Berichten der Arge Blaukarst wurde Anfang Oktober 2006 eine Grabungstiefe von 22 m erreicht. Die Windgeschwindigkeit im Dolinenschacht wird von einem Datenlogger aufgezeichnet. Die maximal festgestellte Geschwindigkeit betrug bislang 20 km/h. Als weiteres Charakteristikum der Hessenhaudoline gilt, dass die in ihr feststellbare starke Luftbewegung sowohl durch Temperaturunterschiede als auch durch Luftdruckschwankungen verursacht wird.
