Herrschaft Dagstuhl
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Die um 1290 erbaute Burg Dagstuhl war Ursprung der später entstandenen Herrschaft Dagstuhl. Sie lag im Gebiet der heutigen Stadt Wadern im Saarland. Erbauer waren Mitglieder der Edelherren von Saarbrücken, die jedoch im 14. Jahrhundert ausstarben. Der Besitz wurde unter den vier Erbtöchtern aufgeteilt. Anfang des 17. Jahrhunderts kaufte der Trierer Erzbischof Philipp Christoph von Sötern Burg und Herrschaft Dagstuhl auf. Er bildete daraus eine Fideikommissherrschaft für die Mitglieder seiner Familie.
1697 kam die Herrschaft durch Heirat an die Grafen von Oettingen-Baldern. Die Familie nannte sich dann von Oettingen und Sötern. Der letzte Graf starb 1788, woraufhin ein Erbstreit begann, der letztlich durch die Ereignisse der französischen Revolution erledigt wurde.
1789 fiel Dagstuhl an Frankreich.
Die Linie Oettingen-Wallerstein erhielt 1803 Kirchengut in Bayern als Entschädigung für ihre an Dagstuhl verloren gegangenen Rechte. Das Gebiet der Herrschaft Dagstuhl fiel 1815 als Teil der Rheinprovinz an Preußen.
1946 wurde es Teil des Saarlands.
