Hermann Kellenbenz
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Hermann Kellenbenz (* 28. August 1913 in Süßen, Kreis Göppingen; † 26. November 1990) war ein deutscher Wirtschaftshistoriker.
Hermann Kellenbenz studierte in Tübingen, München und Kiel und beendete sein Studium mit einer Dissertation über die schwedische Domäne Holstein-Gottorf. 1939 bekam Kellenbenz vom der Forschungsabteilung Judenfrage des von Walter Frank geleiteten Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands einen Forschungsauftrag über das Hamburger Finanzjudentum und seine Krise. 1944 wurde Kellenbenz mit dem fertiggestellten Manuskript habilitiert. 1945 vernichtete Kellenbenz sämtliche Aktenbestände der Münchner Dienststelle des Reichsinstituts für Geschichte des Neuen Deutschland. 1958 veröffentlichte Kellenbenz eine veränderte Version seiner Habilitation mit dem Titel Sephardim an der unteren Elbe, diese gilt seitdem trotz aller Vorbehalte als Standardwerk. 1957 wurde Kellenbenz Professor in Nürnberg. Berufung auf den Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte in Köln 1960, Rückkehr nach Nürnberg auf den Lehrstuhl für Geschichte 1970. Die Emeritierung erfolgte 1983.
[Bearbeiten] Werke
- Sephardim an der unteren Elbe, Wiesbaden 1958
- Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Band 1, München 1977, ISBN 3406069878
- Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Band 2, München 1981, ISBN 3406069886
- Die Wiege der Moderne: Wirtschaft und Gesellschaft Europas 1350 - 1650, Stuttgart 1991, ISBN 3608913572
- Die Fugger in Spanien und Portugal bis 1560, München 1990, ISBN 392535560X
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kellenbenz, Hermann |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
| GEBURTSDATUM | 28. August 1913 |
| GEBURTSORT | Süßen, Deutschland |
| STERBEDATUM | 26. November 1990 |
