Herbertshausen

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Herbertshausen ist eine kleine ehemalige Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Der Ort gehört seit der Durchführung des Sauerland-Paderborn-Gesetzes 1975 zur Stadt Bad Laasphe im Kreis Siegen-Wittgenstein.

Basisdaten
Bundesland:	Nordrhein-Westfalen
Kreis:	Siegen-Wittgenstein
Stadt:	Bad Laasphe
Fläche:	? km²
Einwohner:	? (96 Häuser) (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte: ?	Einwohner/km²
Postleitzahl:	57334
Vorwahlen:	02752
Kfz-Kennzeichen:	`SI (-1974 BLB)`

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Kulturelle Einrichtungen
- 2.1 Dorfgemeinschaftshaus
3 Backhausgemeinschaften
4 Freizeit
5 Dialekt
6 Weblinks

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gemeinde wurde urkundlich das erste mal im Jahre 1365 erwähnt, ist also über 640 Jahre alt. Orte wurden damals in der Regel erst dann erwähnt, wenn sie einen Kauf- oder Tauschwert besaßen. Deshalb ist anzunehmen, dass der Ort bereits zwischen 800 und 1100 entstand. Das älteste Untertanenverzeichnis stammt aus dem Jahre 1572. Laut dieser Urkunde bestand Herbertshausen zu diesem Zeitpunkt aus 10 Häusern. 1629 bestand der Ort nur aus 7 Häusern. Das ist darauf zurückzuführen, dass im Ort in den Jahren vor 1629 eine Seuche grassierte.

Seit 1975 ist Herbertshausen aufgrund der kommunalen Neugliederung ein Ortsteil von Bad Laasphe. Die Anzahl der Häuser ist bis zum Jahr 2002 auf 96 angestiegen.

[Bearbeiten] Kulturelle Einrichtungen

[Bearbeiten] Dorfgemeinschaftshaus

Herbertshausen verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus, in dem Familienfeiern, Tagungen und Diashows durchgeführt werden können. Dort ist auch eine Küche vorhanden, so dass warme Speisen selbst oder von externem Catering-Personal zubereitet werden können.

[Bearbeiten] Backhausgemeinschaften

Es gibt zwei Backhaushausgemeinschaften, wo Brote und Kuchen noch wie in alten Zeiten in Steinbacköfen gebacken werden.

[Bearbeiten] Freizeit

Herbertshausen ist umgeben von dichtem Wald, so dass sich für Urlauber und Ausflügler Wandertouren in die Umgebung leicht durchführen lassen.

Auf einem besonders schönen Wanderweg kann der Wanderer direkt vom aus Dorf losgehen und gelangt über den Aussichtspunkt an der Schlesierbank, wo er eine wunderschöne Aussicht in das Banfetal genießen kann, zum Großgemeindestein, der zum Gedenken an die Eingemeindung nach Bad Laasphe im Jahr 1975 aufgestellt wurde.

[Bearbeiten] Dialekt

Im alten Herbertshäuser Platt, dem ortsüblichen Dialekt, wird der Ort "Herwazhause" genannt. Darin ist auch das Gedicht Herwazhause von Adolf Hassler' abgefasst worden.

Herwazhause

Wie woasch e Herwazhause doch so schee,
als ma noch e Ruh äwa de Weje kon geh,
als ka Audo on ken Buldog wor do,
ei do woasch noch so ruhig on mer woan noch froh.

Doch manchmol do gobs e Goaßelgeknall,
dos wor besonnersch beim Mästfoahn em Dorf da Fall,
do woll, ganz klar, jeda da Beste sei,
deshalb musste äach e gurre Goaßel herbei.

Dei woage, die doare des Osse zieh,
ja da woarn ma zefrere, waos woll ma noch mieh,
em Stall do stonne poar Zeje on Kieh,
de Leire hadde imma ze du med dem Vieh.

Melch, Bodda selwa gebackenes Brod,
vertreb da fersch erschde Sorje on Not,
de Leire hadde ze du offem Fäld,
med dem See und dem Ernde, wies Werra sech häld.

Wie hod sech seitdem vaänad de Welt,
vergesse äs se Oarmut on nix mieh gefällt,
de Zeje die sei scho lange all fort,
von Kieh on Poare äs kaum mie de Hälfte em Ort.

So hod veles gewannelt em Ort,
ob gud orra schlächd, mer lewe imma med fort,
de kloane Känne sei schlämm scho ofs Gäld,
on de Hierejonge sei ned sicher em Fäld.

E Hetze on Joahd on koana hod Zeit,
wie wärd doch de Welt etze so leer on so weit,
doch winn ma hoffe, deß alles so bleibt,
on koa schwer Omhoal ins schwinne es Elend treibt.

Stolz sei de Leire, de Haisa so fein,
imma noch fließt der Zei med da Boanfe nom Rhein,
on no noch zum Schluß, doas muß ma geschdeh,
de Weje, de Trefte, Herwazhause äs schee!