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Heidemarie Martha Stefanyshyn-Piper

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heide Stefanyshyn-Piper
Heide Stefanyshyn-Piper
Land: USA (NASA)
Datum Auswahl: 1. Mai 1996
(16. NASA-Gruppe)
Anzahl Raumflüge: 1
Start erster Raumflug: 9. September 2006
Landung letzter Raumflug: 21. September 2006
Gesamtdauer: 11d 19h 07min
EVA-Einsätze: 2
Gesamtdauer EVAs: 13h 08min
Raumflüge:

Abzeichen von STS-115 STS-115 (2006)

ausgeschieden: aktiv

Heidemarie Martha „Heide“ Stefanyshyn-Piper (* 7. Februar 1963 als Heidemarie Martha Stefanyshyn in Saint Paul, Minnesota, USA) ist eine amerikanische Astronautin.

Stefanyshyn-Piper wuchs in der Hauptstadt des US-Bundesstaates Minnesota, in Saint Paul auf. Sie ist das Kind von Einwanderern: ihr inzwischen verstorbener Vater war gebürtiger Ukrainer, während ihre Mutter Adelheid deutsche Wurzeln hat. Heide stammt aus einem religiösen Elternhaus und besuchte deshalb die private katholische Cretin-Derham Hall High School in Saint Paul und war Mitglied der ukrainischen Pfadfinderorganisation „Plast“. Nach ihrem Abitur 1980 studierte sie mit Unterstützung der US Navy am Massachusetts Institute of Technology in Boston Maschinenbau. Nach zwei Abschlüssen als Ingenieurin (Bachelor 1984, Master 1985) nahm sie ihren aktiven Dienst in der Navy auf.

Am Naval Diving and Salvage Training Center in Panama City (Florida) ließ sich Stefanyshyn-Piper zur Marine- und Bergungstaucherin ausbilden. Einige Jahre arbeitete sie dann auf dem Gebiet der Instandsetzung und Bergung von Schiffen. Auf dem im November 1986 in Dienst gestellten Bergungskreuzer „USS Grapple“ nahm sie an einem Fortbildungskurs zur Kampftaucherin teil. Während dieser Zeit war sie insbesondere an zwei Bergungsmissionen beteiligt, die international für Aufsehen sorgten: Ende August 1988 wurde das an der Oberfläche fahrende peruanische U-Boot „BAP Pacocha“ kurz vor Erreichen seines Zielhafens von einem japanischen Fischtrawler vor der heimatlichen Küste gerammt und sank innerhalb von fünf Minuten. Die Marinetaucher von Peru und USA benötigten elf Monate, um das U-Boot zu bergen. Anfang März 1989 lief der Öltanker „Exxon Houston“ vor der Küste Hawaiis auf Grund. Über 440.000 Liter Rohöl liefen vor der Insel Oahu aus, bevor der Havarist freigeschleppt werden konnte. (Nur drei Wochen später verursachte das Schwesterschiff, die „Exxon Valdez“, die größte Ölpest der Geschichte.)

Stefanyshyn-Piper arbeitete ab September 1994 am Naval Sea Systems Command in Arlington (Virginia) und koordinierte die Bergungs- und Instandsetzungsaktivitäten für die amerikanische Marine.

[Bearbeiten] Astronautentätigkeit

Wie viele US-Bürger seit den Tagen der Mondlandungen war Stefanyshyn-Piper von der Raumfahrt fasziniert, aber Astronautin wollte sie eigentlich nicht werden. Ihr Berufsziel war Marinepilotin. Ein nicht bestandener Augentest ließ sie jedoch scheitern. Da sie ständig nach neuen Herausforderungen sucht, entschied sie sich nach einem Jahrzehnt als Taucherin, sich bei der NASA zu bewerben. Es waren die in der Schwerelosigkeit agierenden Raumfahrer, bei denen sie den Eindruck hatte, dass das Schweben im All mit dem Tauchen im Meer unmittelbar verwandt sei. Gleich ihre Erstbewerbung bei der US-Raumfahrtbehörde hatte Erfolg.

Stefanyshyn-Piper kam mit der 16. Astronautengruppe zur NASA, die mit einer Stärke von 35 Kandidaten die größte Gruppe seit den legendären „Thirty Five New Guys“ von 1978 bildete. Heide zählte zu den insgesamt 2.432 Anwärtern, die den formalen Auswahlkriterien entsprachen. Daraus gingen 123 Finalisten hervor, die zwischen Oktober 1995 und Februar 1996 das Johnson Space Center (JSC) in Houston (Texas) besuchten, um Bewerbungsgespräche zu führen und medizinisch untersucht zu werden. Heide stellte sich mit der zweiten Finalistengruppe Anfang November 1995 der Auswahlkommission vor.

Der überproportionale Umfang der Klasse von 1996 könnte auf eine interne NASA-Studie zurückzuführen sein, die im Jahr zuvor mit dem Ziel in Auftrag gegeben worden war, herauszufinden, ob die Behörde nicht mit weniger Astronauten auskommen könne. Das überraschende Ergebnis war, dass das Astronautenbüro mit seinen damals knapp über 90 aktiven Raumfahrern unterbesetzt war. Für die Aufbauphase der Internationalen Raumstation (ISS) würden zwischen 120 und 130 Astronauten benötigt. Danach, so die Studie, könne das Korps dann wieder dezimiert werden.

Mitte August 1996 begann die 16. Gruppe ihre zweijährige Grundausbildung im JSC. Danach war Stefanyshyn-Piper eine vollwertige Missionsspezialistin. Zunächst wurde sie den Unterstützungsmannschaften zugeteilt und half den Shuttle-Besatzungen am Starttag beim Einstieg in die Raumfähre. Anschließend war sie im Astronautenbüro Ansprechpartnerin für potentielle Experimentatoren, die Versuche an Bord der ISS planten.

Im Februar 2002 erhielt Stefanyshyn-Piper ihren ersten Einsatzbefehl für einen Raumflug. Nach über vierjähriger Vorbereitungs- und Wartezeit startete sie am 9. September 2006 zur Mission STS-115. Hauptnutzlast der Atlantis war das 16 Tonnen schwere Element P3/P4, mit dem die Raumstation erweitert wurde. Während der Mission unternahm Stefanyshyn-Piper zusammen mit Joe Tanner zwei Außenbordeinsätze von zusammen 13 Stunden. Sie montierten P3/P4 am P1-Träger, stellten alle notwendigen Verbindungen her und aktivierten ein Kühlsystem. Der Flug ging nach zwölf Tagen zu Ende.

Heide und ihr Mann Glenn haben ein Kind: Sohn Michael.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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