Hedwig Dransfeld
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Hedwig Dransfeld (Pseudonym: Angelika Harten; * 24. Februar 1871 in Dortmund-Hacheney; † 13. März 1925 in Werl) war eine deutsche Politikerin, Lehrerin und Schriftstellerin.
Angelika Harten ist nicht das Pseudonym für Hedwig Dransfeld sondern für Maria Schmitz geb. Maria Magdalena Angelica Catharina Köhler; * 25. Februar 1858 in Neuss; † nach 1935 in Aachen.
Unter den Pseudonymen Angelika Harten und R. Fabri de Fabris schrieb sie über 40 Bücher, darunter auch: Aus Wildfangs Kinderjahren, Wildfang im Pensionat, Aus Wildfangs Brautzeit, Draußen in der Welt, Ruth Hergarten usw.
Literatur zu Angelika Harten:
- Leo Tepe van Hemsteede: Dichterstimmen der Gegenwart. 1902
- Maria Köchling: Dichters Werden 1919
- Kleiner Führer durch die katholische Literatur der Gegenwart, 1931
- Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1937/38
- Wilhlem Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon, 1956 und 1972
- Sophie Lange: Die Eifel als literarische Wahlheimat von drei Dichterinnen. In: Eifel Jahrbuch 1994
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Die katholische Lehrerin war von 1912 bis zur ihrem Tod erste Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDF) und leitete die Redaktion der Frauenzeitschrift 'Die christliche Frau'. Die Wegbereiterin der katholischen Frauenbewegung in Deutschland war eine entschiedene Kämpferin für das Frauenwahlrecht (eingeführt 1919). Im Jahre 1919 wurde sie für die Deutsche Zentrumspartei Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und der Preußischen Landesversammlung bis zum Juni 1920. Dem Reichstag gehörte sie von 1920 bis zu ihrem Tod als Abgeordnete für den Wahlkreis Düsseldorf 2 an. Ihre Schwerpunkte waren: Sittlichkeits- und Wohnungsfragen, Familien- und Eherecht, Schule und Jugendschutz. Sie wirkte maßgeblich an der neuen Sozialgesetzgebung mit. 1919/20 war Hedwig Dransfeld Vorstandsmitglied der rheinischen Zentrumspartei, bis zu ihrem Tod dann des westfälischen Zentrums. Von 1920 bis zu ihrem Tod war Dransfeld Beisitzerin im Vorstand der Zentrums-Reichstagsfraktion sowie seit 1922 Vorsitzende des Reichsfrauenbeirats ihrer Partei.
[Bearbeiten] Ehrungen
Das Ehrenbürgerrecht der Stadt Werl wurde anlässlich ihres 50. Geburtstages als Zeichen der Ehre und als Anerkennung und Dankbarkeit für ihre Verdienste um die Stadt Werl 1921 verliehen. Sie starb in einem Zimmer des Werler Ursulinenkonventes, wo sie seit ihrer Tätigkeit als Lehrerin immer ihre Heimat sah. Auf dem Parkfriedhof in Werl ist auch ihr Ehrengrab. Eine weitere Ehre gab es am 10. November 1988: in der Wertzeichen-Dauerserie "Frauen der deutschen Geschichte" gab die damalige Deutsche Bundespost eine Briefmarke zu 350 Pfennig (Katalog Nummer 1393) mit ihrem Bild heraus. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe benannte die in Werl betriebene Westfälische Schule für Körperbehinderte nach Hedwig Dransfeld.
[Bearbeiten] Auswahl der Veröffentlichungen von Hedwig Dransfeld
- Wie das Grafendorli glücklich wird. Erzählung für junge Mädchen, Köln um 1895
- Der gute Ton für die heranwachsende Jugend, Hamm o.J. (um 1900)
- Il Santo. Erzählungen und Gedichte für alle Verehrer des Hl. Antonius von Padua, Paderborn 1902
- Theo Westerholt: Erzählung aus der Zeit Albrecht Dürers, Cöln 1913
- Die Geschwister di Mona Rosta. Bachems illustr. Erzählungen für Mädchen, Band 13, Köln o.J. (um 1915)
[Bearbeiten] Unter dem Pseudonym Angelika Harten
- Aus Wildfangs Kinderjahren. Erzählung für junge Mädchen, Köln o.J. (um 1900)
(dazu die Anschlussbände: Wildfang im Pensionat, Aus Wildfangs Brautzeit) - Draußen in der Welt. Eine Mädchengeschichte, Köln o.J. (um 1910)
- Ruth Hergarten: Erzählung für junge Mädchen, Köln 1921
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hedwig Dransfeld im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel des Biographisch Bibliographischen Kirchenlexikons
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Dransfeld, Hedwig |
| ALTERNATIVNAMEN | Harten, Angelika |
| KURZBESCHREIBUNG | Deutsche Politikerin, Frauenrechtlerin |
| GEBURTSDATUM | 24. Februar 1871 |
| GEBURTSORT | Dortmund-Hacheney |
| STERBEDATUM | 13. März 1925 |
| STERBEORT | Werl |
