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Hawkwind

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Hawkwind
Gründung: 1969
Genre: Hard Rock
Website: http://www.hawkwind.com/
Gründungsmitglieder
Gesang / Gitarre: Dave Brock
Bass: John A. Harrison (bis ?)
Gitarre: Huw Lloyd Langton (bis ?)
Schlagzeug: Terry Ollis (bis ?)
Saxophon: Nik Turner (bis ?)
Synthesizer: Dikmik (bis ?)

Die Mitglieder der Gruppe Hawkwind gelten als Begründer des sogenannten Space Rock, einer psychedelischen Spielart des Hard Rock bzw. Heavy Metal. Der Einfluss von Hawkwind auf andere Musiker und Bands ist beträchtlich. Die Band Monster Magnet nennt sie als einen ihrer Haupteinflüsse.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bandgeschichte

Sänger und Gitarrist Dave Brock gründete die Band gemeinsam mit dem Bassisten John A. Harrison Ende 1969 als "Group X", änderte den Namen aber bald in "Hawkwind Zoo" und verkürzte dies vor Erscheinen der ersten LP in "Hawkwind". Der Proberaum der Band befand sich in Landbroke Grove, einem Viertel des Londoner Stadtteils Notting Hill, das damals als Hochburg der Hippieszene galt. Hier probten damals u.a. auch Quintessence, Pink Fairies, T. Rex und Steamhammer.

Die meisten der Bandmitglieder hatten zuvor keine Banderfahrung aufzuweisen und viele, so z.B. der langjährige Saxophonist Nik Turner, waren Autodidakten. Das Zusammenspiel klappte dennoch gut und die Band konnte im Jahr 1972 mit „Silver Machine“, welches Platz 3 der britischen Charts erreichte, einen respektablen Hit verbuchen. Der größte Alben-Erfolg war das 1973er Live-Album „Space Ritual“, welches ebenfalls die Top 10 erreichte.

Fast jedes Album in den 70ern wies andere Bandmitglieder auf. Die einzigen Konstanten waren Mastermind Dave Brock und Saxophonist Nik Turner. Auf der Bühne standen oft sieben und mehr Musiker und mehrere TänzerInnen, was zum chaotischen Erscheinungsbild der Band beitrug. 1975 war die personelle Konfusion so groß, dass die Band unbemerkt zwei Schlagzeuger beschäftigte und auf dem Album „Warrior On The Edge Of Time“ kurzerhand beide gleichzeitig spielen ließ. Dies war auch das letzte Album mit Bassist Ian „Lemmy“ Kilmister. Er erlangte danach mit seiner neuen Band Motörhead, benannt nach dem letzten Song, den er für Hawkwind verfasst hatte, weltweite Bekanntheit. In der zweiten Hälfte der Siebziger jedoch stabilisierte sich das Lineup um Calvert und Brock, wobei Calvert nunmehr den Gesang übernahm.

Ende 1977 löste sich die Band kurzfristig auf. Dave Brock und Robert Calvert suchten sich andere Musiker und nannten sich für ein Album aus rechtlichen Gründen "Hawklords", Anfang 1979 löste sich auch diese Besetzung weitgehend auf. Im Sommer des Jahres sammelte Dave Brock wieder ein paar alte Mitstreiter um sich und nannte diese Besetzung wieder Hawkwind. Durch die Achtziger hindurch blieb Brock der unbestrittene "Captain" seines "Spaceship Hawkwind". Calvert dagegen arbeitete an verschiedenen anderen Projekten wie z.B. Captain Lockheed & The Starfighters. 1988 starb Calvert jedoch an einem Herzinfarkt. In den 80er Jahren machten Hawkwind ansonsten unter anderem durch das Konzeptalbum „Chronicles Of The Black Sword“ nach Michael Moorcock auf sich aufmerksam.

Dave Brock ist bis heute mit wechselnden Begleitern mit Hawkwind aktiv geblieben und hat eine kleine, aber treue Fangemeinde. Zuletzt erschien neben zahlreichen Fanclub-CDs und Live-Aufnahmen im September 2005 mit „Take Me To Your Leader“ nach elf Jahren ein neues Album, für welches u.a. der Song „Spirit Of The Age“ von 1978 neu aufgenommen wurde.

[Bearbeiten] Stil

Hawkwind waren Pioniere in der Verwendung neuer elektronischer Instrumente, so z.B. analoger und digitaler Synthesizer aller Art. Trotz der eher simplen Struktur vieler Hawkwindstücke gelang es den Musikern durch ausgedehnte Improvisationen und durch den Einbezug von im Rock damals noch eher unüblicher Instrumente wie Geige, Saxophon und elektronisch verfremdeter Querflöte, interessante und abwechslungsreiche Klangbilder zu entwerfen.

Textlich boten Hawkwind eine Mischung aus Sozialkritik und Science-Fiction. Das ganze Image der Band war auf psychedelisch angehauchte Science-Fiction aufgebaut. Dies drückte sich, neben den Liedertexten, vor allem durch die Lightshows ihrer Auftritte und durch die Aufmachung der Alben aus. So gab es zum 1971er Album "In Search Of Space" eine Beilage, welche die Reise des Raumschiffs Hawkwind durch Zeit und Raum in Form eines Logbuches beschrieb.

Vorangetrieben wurde die Marschrichtung der Band vor allem durch Dave Brock und durch den britischen Dichter und Künstler Robert Calvert, der aber selten als vollwertiges Bandmitglied zählte. Calvert verfasste viele Texte für Hawkwind und trug live immer wieder Gedichte vor, welche die Band mit Geräuschen unterlegte.

Einen starken Einfluss auf die Texte der Band hatte auch der britische Autor Michael Moorcock. Sein bekanntestes Werk, die "Elric-Saga", wurde von Hawkwind zum Konzeptalbum "Chronicles Of The Black Sword" verarbeitet. Calvert und Moorcock veröffentlichten auch Solowerke mit Musikern aus den gerade aktuellen "Hawkwind"-Besetzungen.

Hawkwind präsentierte in den 70ern eine bisher nie dagewesene Mischung aus harter, elektronisch beeinflusster Rockmusik, Rocker-Hippietum mit Hang zur Anarchie, Science-Fiction, Fantasy. Sie machten auch aus ihrem häufigen Konsum illegaler, psychoaktiver Substanzen keinen Hehl. Dies führte dazu, das der kanadische Zoll während der Tour 1975 im Übereifer Ian „Lemmy“ Kilmister mehrere Tage wegen angeblichen Kokainbesitzes inhaftierte. Als sich herausstellte, das Kilmister nur in Kanada legale Amphetamine bei sich hatte, war er auch schon von der Band gefeuert worden. Lemmy hatte auf Hawkwinds überraschendem Hit, "Silver Machine" (1972 # 3 in GB) auch gesungen.

[Bearbeiten] Diskografie (nur Alben)

  • 1970: Hawkwind
  • 1971: In Search Of Space
  • 1972: Doremi Fasol Latido
  • 1973: Space Ritual
  • 1974: Hall Of The Mountain Grill
  • 1975: Warrior On The Edge Of Time
  • 1976: Astounding Sounds Amazing Music
  • 1976: Roadhawks
  • 1977: Quark, Strangeness & Charm
  • 1978: 25 Years On (als Hawklords)
  • 1978: Repeat Performance
  • 1979: PXR5
  • 1979: Live Seventy Nine
  • 1980: Levitation
  • 1981: Sonic Attack
  • 1982: Choose Your Masques
  • 1983: Zones
  • 1985: Bring Me The Head Of Yuri Gagarin
  • 1985: Chronicle Of The Black Sword
  • 1988: The Xenon Codex
  • 1990: Space Bandits
  • 1991: Palace Springs
  • 1992: Electric Teepee
  • 1993: It Is The Business Of The Future To Be Dangerous
  • 1994: The Business Trip (Live)
  • 1995: Alien 4
  • 1996: Love In Space
  • 1997: Distant Horizon
  • 1998: Live Chronicles
  • 2000: In Your Area
  • 2000: Spacebrock
  • 2001: Yule Ritual (London Astoria)
  • 2005: Take Me To Your Leader
  • 2006: Take Me To Your Future (Dual Disc)

Diese Diskografie beinhaltet nur offizielle Albumveröffentlichungen, es gibt von Hawkwind auch eine sehr große Anzahl an Compilations und Live-Bootlegs, die aber oft ohne Zutun der Band veröffentlicht wurden.

  • 2002 Canterbury Fayre (Live 2001)
  • 2004 Out Of The Shadows (DVD "Live 2002" DD 5.1)
  • 1974 Robert Calvert - Captain Lockheed and the Starfighters (u.a. mit Brock, Turner, Lemmy und Simon King)
  • 1975 Robert Calvert - Lucky Leif And The Longships (u.a. mit Nik Turner, Simon House und Michael Moorcock)
  • 1975 Michael Moorcock & the Deep Fix - The New Worlds Fair ( u.a. mit Brock, Turner und House)

[Bearbeiten] Weblinks

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