Harri Engelmann

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Harri Engelmann (* 14. Oktober 1947 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller.

[Bearbeiten] Leben

Aufgewachsen ist er in Rostock. Worauf er auch großen Wert legt, als Rostocker zu gelten. Im Alter von 28 Jahren verlor er, der nunmehrige Kfz-Meister, seine Fahrerlaubnis wegen Trunkenheit am Steuer. Dieses Ereignis rüttelte an seinem, wenn auch schwach ausgeprägten, Ehrgefühl, so dass er, scheinbar aus dem Nichts, begann Geschichten zu schreiben. Mitte der achtziger Jahre gehörte er der Förderklasse des Schriftstellerverbandes Rostock an. Gleichzeitig absolvierte er ein Fernstudium am Institut für Literatur in Leipzig. 1987 erschien sein Debüt "Signale im Regen". Erzählungen. Dafür erhielt er 1988 den Debütantenpreis des Verlags Neues Leben. Nach der Wende arbeitete er als Autoverkäufer in einem Rostocker Autohaus. Die Erfahrungen, die er dort machte, schlugen sich in dem Erzählungsband "Aufzeichnungen eines Autoverkäufers" nieder, der 1998 beim WeymannBauerVerlag erschien. Eigentlich war dies mehr ein Buch über das Leben im Allgemeinen und die Wende im Besonderen - so der Autor. Beim gleichen Verlag erschien im Jahre 2000 das Buch "Japanischer Garten", ein Buch über das Leben in der NVA. Keine Abrechnung des ehemaligen "Muschkoten" mit dem System, eher ein moderner Simplicissimus. Zur Zeit arbeitet Harri Engelmann an einem Roman, der den Arbeitstitel "Der Russe" trägt. Die Geschichte eines Mannes, der mit vierzehn Jahren erfährt, dass sein eigentlicher Vater ein sowjetischer Frontoffizier ist. Was zur Folge hat, dass sich bei dem Jungen geradezu pathologische Veränderungen an seinem Wesen bemerkbar machen, die, bei "Engelmannschem Lichte" betrachtet, teils komisch daherkommen, teils nachdenklich stimmen. Zumal er eine neue Technik des Schreibens ausprobiert, die es ermöglicht, Friedrich den Großen, Hitler und Mussolini wenn auch nicht gleichzeitig, so doch in einem Buch auftreten zu lassen. Zu erwähnen ist noch, dass Harri Engelmann in Klein Nienhagen lebt.