Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Hans Koller - Wikipedia

Hans Koller

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Hans (Antonio Hans Cyrill) Koller (* 12. Februar 1921 in Wien; 22. Dezember 2003 ebenda) war einer der bekanntesten österreichischen Jazz-Musiker sowie Maler.

Hans Koller war der erste europäische Musiker, der im US-amerikanischen Fachblatt "Downbeat" mit der höchsten Auszeichnung, den vier Sternen, bewertet wurde. Er spielte neben dem Tenorsaxofon auch Sopranino, Sopransaxofon und Klarinetten.

Nach Rückkehr aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft, gründete er 1946 in Wien den Hot Club Vienna. Aufgrund der schlechten Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten für Jazzmusiker in Österreich ging er im Jahre 1950 nach Deutschland. Dort spielte er Tenorsaxophon in der Band des Swing-Schlagzeugers Freddie Brocksieper in München und gründete kurz darauf sein eigenes Quartett mit der Pianistin Jutta Hipp, dem Kontrabassisten Shorty Roeder und dem Schlagzeuger Karl Sanner. Diese am Cool Jazz orientierte Band, in der sich Albert Mangelsdorff frühen Ruhm erspielte, wurde schnell zu einem der bekanntesten Ensembles des modernen Jazz in Deutschland.

Nach einem Engagement beim Südwestfunk-Orchester in Baden-Baden bildete er 1958 mit dem Gitarristen Attila Zoller, dem Bassisten Oscar Pettiford und dem Schlagzeuger Kenny Clarke eine neue Band. Von der Gruppe der international anerkanntesten Jazzmusiker spielte er mit Charlie Parker (einem der Begründer des Bebop) und Lee Konitz, mit Benny Goodman und seinem Orchester bei der Weltausstellung 1958 in Brüssel, dem Pianisten Joe Zawinul, dem Trompeter Chet Baker oder mit den Saxofonisten Lester Young und Warne Marsh. Aufbauend auf diesen Erfahrungen konnte er seine Musikstile ein Leben lang variieren.

Beim ersten gesamteuropäischen Jazzfestival 1960 in Antibes wurde Hans Koller als bester Solist ausgezeichnet. Trotz zahlreicher Angebote aus Amerika zog er es vor. in Europa zu bleiben. In den frühen 1960er übernahm Koller die Leitung der NDR-Jazzworkshops in Hamburg. Er war in diesen Jahren auch als Filmkomponist tätig und übernahm für die Spielzeit 1968/69 die musikalische Leitung des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg.

Als "Lautmaler" gelingt Hans Koller ein primär "unmusikalischer" Zugang zur Lautmalerei mit bestimmten Farbtönen und Schattierungen. Der Ausnahmesaxophonist spielte auch in Big Bands, formte später die frühe Fusion-Gruppe Free Sound (mit u.a. Zbigniew Seifert, Adelhard Roidinger bzw. Jürgen Wuchner und Janusz Stefanski) und kann heute einer abstrakten modernen Klassik zugeordnet werden.

Zu Kollers Ehren stiftete das österreichische Bundeskanzleramt im Jahr 1996 den Hans Koller Preis, die höchste Auszeichnung Österreichs für Jazzmusikerinnen und -musiker.

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