Hamm-Pelkum
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Landschaftsverband: | Westfalen-Lippe |
Regionalverband Ruhr | |
Kreis: | Stadtbezirk der kreisfreien Stadt Hamm |
Geographische Lage: | Koordinaten: 51° 39' N, 7° 45' O 51° 39' N, 7° 45' O |
Höhe: | 61,87 m ü. NN, |
Fläche: | 30,19 km² |
Postleitzahl: | 59077 (alt: 4700) |
Vorwahlen: | 02381 |
Kfz-Kennzeichen: | HAM |
Bezirksgliederung: | Unterbezirke: |
Adresse der Bezirksvertretung: |
Kamener Str. 59077 Hamm |
Politik | |
Bezirksvorsteher: | Heinrich Engel (CDU) |
Mehrheit in der Bezirksvertretung: | CDU, Bündnis 90/Die Grünen |
Bevölkerung | |
Einwohner: | 19.008 (Stand: 31.12.2005) |
Bevölkerungsdichte: | 630 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 9,1 % (31. Dezember 2005) |
Pelkum ist ein Stadtbezirk der Stadt Hamm in Westfalen. Der Bezirk hat 19.008 Einwohner und umfasst eine Fläche von 30,19 km². Dies entspricht einer Einwohnerdichte von 630 Einwohnern je km².
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographische Lage
Pelkum liegt im Herzen Westfalens auf der Südseite der Lippe. Die Koordinaten 51° 42'32,83 N / 7° 42'53,40 beziehen sich auf den Förderturm des Verbundbergwerks Ost. Seine Höhe über NN beträgt 61,87 m. Das Gebiet des Stadtbezirks wird begrenzt durch die Stadtbezirke Herringen und Mitte im Norden sowie Rhynern im Osten. Im Süden schließt sich die Gemeinde Bönen an, im Westen die Städte Kamen und Bergkamen.
[Bearbeiten] Geschichte
Pelkum ging aus dem seit 1018 existierenden Schulzenhof der Abtei Deutz (Köln-Deutz) hervor. Nach Säkularisierung und napoleonischer Besatzung wurde es der preußischen Provinz Westfalen zugeordnet und zum Amt Pelkum. Dieses umfasste Herringen (heute ebenfalls Stadtbezirk von Hamm), Bergkamen (heute Stadt), Heil, Overberge und Rhünte. Damit war es zeitweilig das größte Amt in der Provinz Westfalen. Das Amt wies seit der Zeit seiner Entstehung verschiedene Dienstsitze auf, bevor ab 1906 das Amtshaus bezogen wurde. Der Ort entwickelte sich ab 1900 mit einsetzendem Bergbau und beginnender Industrialisierung der Region zu einem Industrieort am östlichen Rand des Ruhrgebiets. Am 30.06.1965 wurde die Gemeinde Herringen aus dem Amt ausgeliedert, am 31.12.1965 folgten die Gemeinden Bergkamen, Heil, Overberge und Rhünte. Bereits drei Jahre später wurden die Gemeinden Herringen und Pelkum am 01.01.1968 zur Großgemeinde Pelkum zusammengefasst. Diese wurde durch die Gemeindegebietsreform zum 01.01.1975 wieder aufgelöst und in die Stadt Hamm eingemeindet.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen ist identisch mit dem des Stadtbezirkes Herringen, zeigt also auf rotem Grund in gold von oben nach unten das Symbol der Herren von Herringen, die Werkzeuge des Bergmannes als Symbol für die früher, wie heute, bedeutende Bergbauindustrie in der Gemeinde und das Zeichen für den Gutshof Isenbeck.
[Bearbeiten] Denkmäler/historische Bauten
Nahe dem Gut Nordhof befindet sich das Bodendenkmal "Im Brennen". Dabei handelt es sich um eine Motte (Bürghügel) nebst Gräfte (Graben).
[Bearbeiten] Wirtschaft
Größter Arbeitgeber des Stadtbezirks ist das Verbundbergwerk Ost (früher Heinrich Robert / Haus Aden/Monopol).
[Bearbeiten] Verkehr
Es besteht Anschluß an das deutsche Autobahnnetz über die Anschlusstellen der A1 Hamm-Herringen/Sandbochum und der A2 Bönen/ Hamm-Pelkum. Bahnanschluß gibt es über die Haltestelle Bönen-Altenbögge und den Hauptbahnhof Hamm. Der Stadtbezirk ist eingebunden in das Stadtbusnetz von Hamm. Außerdem besteht mittelbar Anschluß an das Wasserstrassennetz durch den Stadthafen Hamm.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Im Stadtbezirk liegen das Freibad Selbachpark (Wellenbad), ein Jugendzentrum, drei Grundschulen, zwei Hauptschulen, ein Gymnasium sowie die Freie Waldorfschule.