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Hamburg-Hymne

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Die Hamburg-Hymne ist die Landeshymne der Freien und Hansestadt Hamburg und stammt aus dem Jahre 1828. Die Melodie ist von dem Komponisten Albert Methfessel, der Text von Georg Nikolaus Bärmann. Das Lied wurde erstmals öffentlich angestimmt als Schlussgesang von Bärmanns Schauspiel Bürgertreue anlässlich des 300. Jahrestags der Reformation in Hamburg. Es geriet einige Jahre später wieder in Vergessenheit. "Hammonia" im Refrain ist der latinisierte Name Hamburgs.

Da das Lied nie durch Gesetz, Verordnung, Senats- oder Bürgerschaftsbeschluss amtlich sanktioniert wurde, gibt es mehrere Textversionen. In den späteren wurde die Zahl der Strophen von sieben auf vier verringert und die jeweils letzten Zeilen zu einem Refrain umgestaltet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Urtext

Orthographie, Interpunktion und Typographie entsprechen dem Erstdruck.

Stadt Hamburg etc.
Stadt Hamburg in der Elbe Auen,
Wie bist du stattlich anzuschauen !
Mit deinen Thürmen hoch und hehr
Hebst du dich schön und lieblich sehr !
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia !
O wie so glücklich stehst du da !
Stadt Hamburg, Vielbegabte, Freie !
So reich an Bürgersinn und Treue,
So reich an Fleiss und Regsamkeit,
Dein Lob erschalle weit und breit !
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia !
O wie so wirkend stehst du da !
Senat und Bürgerschaft soll leben !
Die Oberalten hoch daneben,
Das hochachtbare Fundament
Von Hamburg’s gutem Regiment !
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia !
O wie so kräftig stehst du da !
Den Bürgern drin auf allen Wegen
Fried’, Eintracht, Kunstfleiss, Glück und Segen !
Das Meer fleusst um die Erd’ herum,
Drum „floreat Commercium!“
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia !
O wie gesegnet stehst du da !
Es ruht auf dir der Väter Segen ;
Den heil’gen Hort, o woll’ ihn hegen,
Dass stets in Freud’ und in Gedeih’n
Sich Hamburg’ spätste Enkel freu’n.
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia !
Wie so gesegnet stehst du da !
Der Kirche Pfeiler dir behüte
Durch Frömmigkeit und Herzensgüte,
Dass reine Lehr’ und Gottvertrau’n
Am heil’gen Glaubenstempel bau’n !
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia !
Wie stehst du gottvertrauend da !
Der Becher kreis’ in weiter Runde ;
Dazu erschall aus Herz und Munde :
„Soll uns ein Ort der Welt erfreu’n,
So muss es unser H a m b u r g seyn !“
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia !
O wie so glücklich stehst du da !

[Bearbeiten] Neuerer Text

Ein gekürzter Text tauchte 1890 auf und wurde schnell populär.

Stadt Hamburg an der Elbe Auen
Stadt Hamburg an der Elbe Auen,
Wie bist du stattlich anzuschauen!
Mit deinen Türmen hoch und hehr
Hebst du dich schön und lieblich sehr. (Refrain)
Reich blühet dir auf allen Wegen
Des Fleißes Lohn, des Wohlstands Segen.
So weit die deutsche Flagge weht
In Ehren Hamburgs Namen steht. (Refrain)
In Kampf und Not bewährt aufs Neue
Hat sich der freien Bürger Treue
Zur Tat für Deutschlands Ruhm bereit
Wie in der alten Hansezeit. (Refrain)
Der Becher kreis' in froher Runde
Und es erschall aus Herz und Munde
Gott wolle ferneres Gedeih'n
Der teuren Vaterstadt verleih'n. (Refrain)
Refrain:
Heil über dir, Heil über dir,
Hammonia, Hammonia!
O wie so herrlich stehst du da.

Von diesem Text gibt es auch eine andere Fassung der ersten Strophe (= dritte bekannte Textfassung):

Stadt Hamburg an der Elbe Auen,
wie bist du stattlich anzuschauen
mit deiner Türme Hochgestalt [altern.: hoch Gestalt]
und deiner Schiffe Mastenwald.

[Bearbeiten] Künstlerische Wiederaufnahme

Helmut Käutner ließ im Film Große Freiheit Nr. 7 in einer Kneipenrunde Hamburger Lieder singen, und als endlich alle die Hammonia-Hymne anstimmen, bricht Hans Albers sie nach "wie bist du stattlich anzuschauen" bitter ab - das war 1944 nach der Operation Gomorrha ein politischer Widerstandsakt trotz Zensur.

[Bearbeiten] Quellen

  • Für den Urtext: Faksimile des Erstdruckes in: Erik Verg: Das Abenteuer das Hamburg heißt. Der weite Weg zur Weltstadt. Hamburg (Axel Springer Verlag), 1977, S. 114f.
  • Jahresangabe für die zweite Fassung bei Ernst Christian Schütt: Die Chronik Hamburgs. Dortmund (Chronik-Verlag/Harenberg), 1991, S. 202, ISBN 3-611-00194-5
  • Für die dritte Version: Erik Verg: Das Abenteuer das Hamburg heißt. Der weite Weg zur Weltstadt. Hamburg (Axel Springer Verlag), 1977, S. 115.

[Bearbeiten] Weblinks

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