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Die Hainsimsen (Luzula), auch Hainbinsen genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Binsengewächse (Juncaceae). Sie umfassen in Deutschland 17 Arten, weltweit 325 Arten.
Die eigentlich Herkunft des Namens Hainsimse ist unbekannt. Der Begriff wurde wahrscheinlich im 19. Jahrhundert als Kunstwort geschaffen, um die Gattung Luzula von den binsenähnlichen Taxa (Juncus und Scirpus) abzusetzen. In Deutschland wird regional auch Marbel benutzt. Der Begriff Hasenbrot bezieht sich übrigens auf die Gewöhnliche Hainsimse.
[Bearbeiten] Erkennungsmerkmale
Die Hainsimsen sind meist mehrjährige, krautige Pflanzen von grasähnlicher Gestalt. Sie besitzen jedoch keine Knoten (wie Süßgräser) und auch keinen dreikantigen Stängel (wie viele Riedgräser). Dagegen besitzen sie im Gegensatz zu den ähnlichen Binsen flache grasartige Laubblätter, die häufig Blatthäutchen besitzen.
In Spirren stehen die dreizähligen Blüten, die meist unauffällig gelblich, weißlich oder grün sind. Sechs trockenhäutige Perigonblätter hüllen die Kronblätter und weitere meist sechs Staubblätter, sowie eine Griffel ein. Die Früchte sind oft dreiklappige aber einsamige Kapseln.
- Alpen-Hainsimse (L. alpina)
- Braunblütige Hainsimse (L. alpinopilosa)
- Feld-Hainsimse (L. campestris)
- Gedrängte Hainsimse (L. congesta)
- Trockenwald-Hainsimse (L. divulgata)
- Forster-Hainsimse (L. forsteri)
- Kahle Hainsimse (L. glabrata)
- Gelbliche Hainsimse (L. luzulina)
- Schmalblättrige Hainsimse (L. luzuloides)
- Vielblütige-Hainsimse (L. multiflora)
- Schneeweiße Hainsimse (L. nivea)
- Bleiche Hainsimse (L. pallescens)
- Haar-Hainsimse (L. pilosa)
- Ähren-Hainsimse (L. spicata)
- Sudeten-Hainsimse (L. sudetica)
- Wald-Hainsimse (L. sylvatica)