Hackschnitzel
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Hackschnitzel sind zerkleinertes Holz (z.B. mit Häckslern) und dienen als Rohstoff für die holzverarbeitende Industrie (z.B. für die Spanplattenherstellung), für den Pilzanbau oder als Brennstoff z.B für Heizkraftwerke oder für Hackschnitzelheizungen.
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[Bearbeiten] Eigenschaften von Hackschnitzeln
- bestehen zu 100 % aus Holz
- verbrennen nahezu CO2-neutral
- Brennwert rund 4,0 kWh je kg (je nach Holzart, bei ca. 20% Wassergehalt)
- mittels Förderschnecken zur automatischen Beschickung geeignet
- werden besonders für die Produktion von Grobspanplatten eingesetzt
- große Nachfrage von Holzwerkstoffherstellern, Papier- und Energieindustrie (Holzheizkraftwerke)
- Dichte = 2,0 kN/m³
- Böschungswinkel = 45°
[Bearbeiten] Produktion von Hackschnitzeln
Hackschnitzel werden oft mit mobilen Hackern produziert. Diese Maschinen hacken minderwertiges Holz (z. B. aus einer Durchforstung, Äste oder Altholz (z.B. Bruchpalletten)) welches von der Industrie nicht mehr zu höherwertigen Produkten verarbeitet werden kann. Der Preis liegt derzeit (Stand:11/2006) für den Endverbraucher bei ca. 17 Euro / srm (Schüttraummeter)
[Bearbeiten] Hackschnitzel als Brennstoff
Hackschnitzel werden zumeist in der Größenklasse G30 oder G50 für die automatische Beschickung in speziellen Holzheizkesseln für Zentralheizungen verwendet. Die Beschickung erfolgt meist mit elektrischen Förderschnecken oder Kratzkettenförderern. Siehe auch: Heizung, Holzheizung
[Bearbeiten] Hackschnitzel in der Pilzzucht
Beim Anbau von Pilzen werden Hackschnitzel der Größe KL 2-16 alleine oder häufig in Kombination mit Sägespänen, Stroh, Dung oder anderen Substanzen verwendet. Je nach Pilzart stammen die Hackschnitzel von Eichen, Buchen, Birken oder anderen Bäumen. Die Hackschnitzel werden gewässert und anschließend mit Mycel geimpft.