Hörschädigung
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Als Hörschädigung bezeichnet man eine Verminderung der Hörfähigkeit. Je nach Grad der Schädigung unterscheidet man völlige Gehörlosigkeit und Schwerhörigkeit. Schwerhörige Menschen haben die Möglichkeit, Hörgeräte zu nutzen, während Gehörlose Cochlea Implantate oder extrem leistungsstarke Hörgeräte nutzen können, um die Hörschädingung zumindest teilweise auszugleichen. Hörgeschädigte Menschen verständigen sich untereinander mit der Lautsprache oder der Gebärdensprache, mit Lippenlesen oder schriftlich.
Es sind Studien im Gange, welche evaluieren wollen, ob Haarzellen im der Gehörschnecke nach einer Hörschädigung medikamentös regeneriert werden können. Es gibt erste Erfolge im Tierversuch, doch diese Methode scheint nur zu wirken, wenn der Hörgeschädigte von Geburt an überhaupt Haarzellen besaß. Dies gibt Hoffnung für Menschen, die durch ototoxische Medikamente oder durch Lärmeinwirkung Hörschäden erlitten haben - doch bei angeborenen Hörschäden oder bei Otosklerose scheint der neue Ansatz nicht möglich zu sein.
Hörschädigungen werden in drei Bereiche unterteilt, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Wahrnehmung und das Erlernen von Lautsprache haben können.
Die Schallleitungsschwerhörigkeit, bei der es zu einem Empfindlichkeitsverlust kommt, so dass der Schall leiser gehört wird. Die Schallleitungsschwerhörigkeit ist durch Hörgeräte meist gut kompensierbar.
Die Schallempfindungsschwerhörigkeit, auch Innenohrschwerhörigkeit, ist durch einen Qualitätsverlust gekennzeichnet, d.h. es findet eine Verzerrung oder Reduzierung des Gehörten statt. Hierbei wird der Schall nicht nur leiser, sondern auch verzerrt wahrgenommen, Teile des Schalls gehen ganz verloren, d.h. werden nicht mehr gehört. Es gibt die Möglichkeit ein Cochlea Implantat in die Gehörschnecke zu implantiert, bei dieser Operation werden allerdings noch vorhandene Haarzellen zerstört und die Infektionsgefahr sollte nicht unterschätzt werden.
Der dritte Bereich ist die neurale, zentrale Schallverarbeitung die über den Hörnerv stattfindet.
