Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Guppy (Flugzeug) - Wikipedia

Guppy (Flugzeug)

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Außenansicht des SGT
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Außenansicht des SGT
Aufgeklappter SGT
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Aufgeklappter SGT
Pregnant Guppy
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Pregnant Guppy
Beladung des Pregnant Guppy mit einer Stufe der Saturn V
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Beladung des Pregnant Guppy mit einer Stufe der Saturn V
SG wird beladen
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SG wird beladen
Risszeichnung des SG und SGT
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Risszeichnung des SG und SGT
Innenmaße des SG und SGT
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Innenmaße des SG und SGT

Als Guppy werden Umbauten von Flugzeugen der Firma Conroy Aircraft aus Santa Barbara bezeichnet, die durch eine Vergrößerung des Rumpfes auffallen. Bekanntestes Beispiel sind die Umbauten des Boeing B-377 Stratocruiser. Ihren Namen haben die Flugzeuge von einem Fisch: Guppys sind lebendgebärende Fische, die während der Schwangerschaft eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Flugzeug aufweisen.

Als die NASA begann, immer größere Raketenteile zu planen, wurde schnell klar, dass diese nur über den Luftweg transportiert werden konnten. So gab Aero Spacelines im Auftrag der NASA bei Conroy Aircraft den Umbau einiger ausgemusteter B-377 Stratocruiser in Auftrag. Diese Umbauten wurden so beliebt, dass auch etwas kleinere Varianten für andere Kunden gebaut wurden. Inzwischen sind alle Exemplare außer Dienst gestellt oder abgestürzt, nur die NASA benutzt noch ein Exemplar.

Airbus setzte lange Zeit Guppy-Flugzeuge ein, um Flugzeugteile zwischen den europäischen Fertigungstätten transportieren zu können. Die Firma verwendet inzwischen jedoch einen selbst entworfenen, ähnlichen Flugzeugtyp, den Airbus Beluga (A300-600ST).

Boeing konstruiert derweilen eine Art Nachfolger zur eigenen Verwendung. Die Boeing 747 Large Cargo Freighter (747 LCF) baut auf der Idee des Pregnant Guppy auf, wird aber direkt von Boeing produziert und vermutlich auch betrieben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Pregnant Guppy

B-377PG (Pregnant Guppy) 1 gebautes Exemplar.

Die erste Version wurde als Pregnant Guppy (Schwangerer Guppy), später auch Mini-Guppy, bezeichnet, die am 19. September 1962 zu ihrem Erstflug startete. Bei diesem Flugzeug wurde der Stratocruiser-Rumpf im hinteren Abschnitt verlängert und die obere Rumpfschale durch eine Neukonstruktion mit größerem Durchmesser ersetzt. Das gesamte Rumpfheck mit dem Seitenleitwerk war seitwärts klappbar, um so die großen Trägerraketenstufen für die amerikanische Weltraumagentur NASA problemlos laden zu können. Bis zu seiner Ausmusterung diente er der NASA als Transporter. Ironie des Schicksals: der Erstgebaute dient inzwischen dem Letztgebauten als Ersatzteillager. Die Besonderheit dieses Modelles war neben dem im Vergleich zum Super Guppy kleineren Ladevolumen das abnehmbare Heck, über das die Fracht geladen wurde.

[Bearbeiten] Super Guppy

B-377SG-201 (Very Pregnant Guppy später Super Guppy) 1 gebautes Exemplar.

Die Super Guppy absolvierte am 31. August 1965 ihren erfolgreichen Erstflug. Sie war noch größer und verfügte über einen Turbopropantrieb, bestehend aus vier T34-Propellerturbinen (Pratt & Whitney T-34P7), während die Mini-Guppy noch mit Kolbentriebwerken angetrieben wurde. Die zweite Maschine dieser Basis-Serie flog am 24. Mai 1967. Der Bau und die damit zusammenhängende Notwendigkeit zum Transport der neuen Saturn V-Raketenstufen (Apollo-Programm) machte den Bau dieses riesigen Transporters erforderlich. Nach dem Umbau wurde es möglich, maximal 20 Tonnen zuzuladen. Bei der NASA flog dieses Flugzeug unter der Bezeichnung NASA 940.

1990 wurde er von der NASA außer Dienst gestellt und steht in der Pima Air Force Base, Arizona. Zuvor flog er unter anderen für die Gemini-, Apollo-, Space Shuttle- und Skylab-Programme der NASA.

[Bearbeiten] Super Guppy Turbine

B-377SGT-201 (Super Guppy Turbine) 4 gebaute Exemplare

Eine direkte Weiterentwicklung war die Super Guppy 201, von der zwei Einheiten gebaut wurden und am 24. August 1970 und am 24. August 1971 ihre Erstflüge absolvierten. Die Super Guppy 201 entsprachen in den Abmessungen der Super Guppy, wurden aber von vier Allison 501-D22C Propellerturbinen angetrieben. Dadurch war eine maximale Zuladung von 25 t möglich. Nach der Einstellung des Apollo-Programms wurden alle Super Guppy an die französische Firma Aérospatiale verkauft, die sie im Rahmen des Airbus-Programms zum Transport von Großbauteilen zwischen den verschiedenen Teile-Fertigungszentren und Toulouse bis ins Jahr 1998 hinein im Einsatz hatte. Inzwischen wurden sie vom Airbus A300-600ST Beluga abgelöst. Als das International Space Station (ISS) Programm startete, brauchte die NASA einen neuen Transporter, so kaufte sie eines dieser Exemplare zurück. Der Airbus Transporter 04 ist jetzt bei der NASA als NASA 941 (silberner Buckel) im Einsatz, die anderen 3 Exemplare sind an die Hauptmitglieder des Airbus-Projektes gegangen. Je einer nach England, Frankreich und Deutschland.

[Bearbeiten] Technische Daten

Spannweite : 47,61 m
Länge : 46,84 m
Höhe : 14,85 m
Triebwerke : 4x Allison 501 D22C mit 3610 kW
Leer Gewicht : 45,8 t
Maximales Gewicht : 77,1 t
Zuladung : 24,5 t
Crew : 3
Geschwindigkeit : 460 km/h; ökonomische Reisegeschwindigkeit: 407 km/h
Gipfelhöhe: 7620 m
ökonomische Reichweite : 813 km

[Bearbeiten] Mini Guppy

B-377MG (Mini Guppy) 1 gebautes Exemplar.

Bei den Umbauten wurden die originalen Pratt & Whitney R-4360 Wasp Major Triebwerke beibehalten. Dafür wurde ein schwenkbares Heck eingebaut. Nach den Umbauarbeiten war eine maximale Zuladung von 14,5 Tonnen möglich.

  • Erstflug am 24. Mai 1967
  • Eigentümer Aero Spacelines (bis 1974), American Jet Industries (bis 1980), Aero Union (bis 1988), Erickson Air Crane (bis 1995). Nun steht er im Tillamook Air Museum in Tillamook, Oregon.

[Bearbeiten] Mini Guppy Turbine

B-377MGT-101 (Mini Guppy) 1 gebautes Exemplar.

Im Zuge der Umbauarbeiten wurden neue, vierblättrige Triebwerke Allison 501-D22C Turboprop eingebaut, der Rumpf wurde verlängert und verbreitert und eine schwenkbare Nase eingebaut. Nach den Umbauten hatte er eine maximale Zuladung 28,6 Tonnen.

Siehe auch: Boeing, Liste von Flugzeugtypen

[Bearbeiten] Weblinks

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