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Gundioch

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Gundioch (auch Gundowech und Gondioc) war König der Burgunden in den Jahren nach der Zerstörung ihres Reichs um Worms durch die Hunnen.

Im Jahr 406 hatten die Burgunden unter ihrem König Gundahar (Gundihar, Guntiar) bei Mainz den Rhein überschritten und sich anschließend mit Genehmigung des römischen Kaisers Honorius vor allem in dem Gebiet um Worms, Mainz und Alzey angesiedelt.

Gundohars gewaltsame Versuche, sein Reich nach Westen (Belgica I) auszudehnen, brachte die Burgunden 30 Jahre später in Konflikt mit den Römern. Im Jahr 435 wurde ein burgundisches Heer vom römischen Heermeister Aëtius geschlagen, ein Jahr darauf das Burgundenreich von Hunnen und Herulern unter Attila, die im Auftrag Roms handelten, endgültig vernichtet. Dieses Ereignis gilt als der historische Kern des Nibelungenepos.

Gundahar wurde dabei getötet, nach Berichten ebenso wie der Großteil seines Stammes. Ein Teil der Überlebenden unterwarf sich Attila und wurde in Pannonien angesiedelt, die Mehrheit jedoch schloss sich unter ihrem neuen König Gundioch als Auxiliartruppen den Römern an.

Aëtius siedelte sie 443 als Föderaten in der Westschweiz und der Sapaudia (dem heutigen Savoyen) als Puffer gegen die erstarkenden Alamannen an, womit das neue Königreichs der Burgunden mit der Hauptstadt Genf entstanden war; später kamen die Städte Lyon, das 457 erobert wurde, wieder verloren ging, und 459 endgültig in burgundische Hand fiel, Dijon, Besançon, Autun hinzu, Langres um 460, Vienne 463. Burgundische Verbände wurden zudem von den Römern in Avignon und Embrun stationiert.

Nach Aëtius’ Tod (454) und der Machtübernahme durch Ricimer waren die Burgunden bald so stark geworden, dass Ricimer seine Schwester mit Gundioch verheiratete, um ein Gleichgewicht der Kräfte in Gallien zu erreichen. Gundiochs Sohn Gundobad wurde nach Ricimers Tod (472) dessen Nachfolger – ein weiterer Hinweis auf die wachsende strategische Bedeutung des Burgunden - gab diese Position aber bereits im Jahr darauf wieder auf, als sein Vater starb (470), dem dessen Bruder Chilperich nachfolgte. Nach Chilperichs Tod 480 kam es zu einer burgundischen Reichsteilung zwischen Gundoiks Söhnen Gundobad, Chilperich II., Godomar I. und Godegisel.

Siehe auch: Liste der Herrscher von Burgund

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