Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Gummibaum - Wikipedia

Gummibaum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt den Gummibaum Ficus elastica. Auch der Kautschukbaum wird manchmal als Gummibaum bezeichnet.
Gummibaum
Gummibaum (Ficus elastica), am natürlichen Standort.
vergrößern
Gummibaum (Ficus elastica), am natürlichen Standort.
Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
Gattung: Feigen (Ficus)
Untergattung: Urostigma
Art: Gummibaum
Wissenschaftlicher Name
Ficus elastica
Roxb.
Illustration aus Koehler's Arzneipflanzenbuch 1887
vergrößern
Illustration aus Koehler's Arzneipflanzenbuch 1887
Als Strassenbaum in Bogotá. Im Hintergrund noch eine andere Ficus-Art.
vergrößern
Als Strassenbaum in Bogotá. Im Hintergrund noch eine andere Ficus-Art.
Ficus elastica, Laubblätter. Ein Nebenblatt umhüllt zum Schutz das sich entwickelnde neue Blatt und ein verwelkendes Nebenblatt hängt noch an der Pflanze.
vergrößern
Ficus elastica, Laubblätter. Ein Nebenblatt umhüllt zum Schutz das sich entwickelnde neue Blatt und ein verwelkendes Nebenblatt hängt noch an der Pflanze.

Der Gummibaum (Ficus elastica) ist eine weit verbreitete Zimmerpflanze und Ziergehölz in den Tropen in Parks, Gärten und Straßenbaum. Es ist eine Art aus der Gattung der Feigen (Ficus), zu der auch die essbaren Feigen gehören, in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae).

Er wird in die Gruppe der Banyan-Feigen eingeordnet, zu denen auch die im Buddhismus bedeutsame Pappelfeige (Banyan-Baum) gehört.

Er ist jedoch nicht näher mit dem Kautschukbaum (Hevea brasiliensis) verwandt, von dem der meiste Naturkautschuk zur Herstellung von Gummi stammt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorkommen

Diese Pflanzenart hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Nordost-Indien (Assam) südwärts bis Indonesien (Sumatra und Java). Sie werden als Zierpflanze für Parks und Gärten und als Zimmerpflanze in verschiedenen Sorten weltweit kultiviert.

[Bearbeiten] Erscheinungsbild

Es handelt sich um einen Baum der eine Wuchshöhe von 30 bis 40 m (selten bis 60 m) und einen Stammdurchmesser bis zu 2 m erreichen kann. Der Stamm ist unregelmäßig und entwickelt Luftwurzeln und Brettwurzeln zur festen Verankerung im Boden und zur Abstützung der schweren Äste.

Die einfachen, ganzrandigen Laubblätter sind glänzend dunkelgrün, 10 bis 35 cm lang und 5 bis 15 cm breit. Die Blattgröße ist bei jungen Pflanzen, die in der Natur mit dem wenigen Licht im Unterholz auskommen müssen, am größten (gelegentlich bis 45 cm) und viel kleiner bei älteren Bäumen. Die Nebenblätter sind zu einem großen Nebenblatt verwachsen das das junge Blatt vor der Entfaltung wie eine Tüte schützt. Es wird beim Entfalten des Blattes abgestoßen.

Die Rinde ist hellbraun bis mittelbraun.

Bei Verletzung geben die Triebe und Blätter reichlich weißen Latexsaft ab. Da er für Latexallergiker ein Auslöser allergischer Reaktionen bis hin zu anaphylaktischen Reaktionen sein kann, sollten diese ihn meiden.

Wie bei anderen Feigen benötigen die Blüten eine besondere Art symbiontisch lebender Feigenwespen zur Bestäubung. deshalb benötigt der Gummibaum keine farbigen oder duftenden Blüten, um Bestäuber anzulocken. Die Blüten befinden sich im inneren eines Blütenstandes.

Die Frucht ist eine kleine, gelbgrüne, ovale Feige mit etwa 1 cm Länge, die kaum genießbar ist. Fruchtbare Samen sind nur enthalten, wenn die Blüte durch die Wespenart bestäubt wurde.

[Bearbeiten] Kultur und Verwendung

Ficus elastica wird weltweit als Zierpflanze genutzt, in warmen Gegenden im Freien, in kühleren Klimaten als Zimmerpflanze. Es gibt verschiedene Sorten, auch solche mit hell panaschierten Blättern, also weiß-grünen Blättern.

Der Gummibaum bevorzugt helles Sonnenlicht, kommt jedoch auch mit wenig Licht aus. Dann wächst er langsam und neigt dazu, eher Längenwachstum zu zeigen, um das Sonnenlicht zu erreichen. Er ist tolerant gegen Trockenheit, bevorzugt aber feuchtes Erdreich ohne Staunässe. Er wächst besonders gut in feuchter, tropischer Umwelt.

Die meisten Kulturpflanzen werden vegetativ durch Stecklinge oder selten durch Abmoosen vermehrt. Aussaat ist möglich. Auch eine Gewebekultur kann zu einer schnellen, großen Vermehrungsrate genutzt werden.

Der bei Verletzungen austretende weiße Gummisaft (Latex) kann zur Gummiherstellung verwendet werden, zur kommerziellen Latexgewinnung wird jedoch der Kautschukbaum angezapft.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Gummibaum – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -