Gudrun Schyman

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Gudrun Schyman

Gerd (Gudrun) Maria Schyman (* 9. Juni 1948 in Täby, Stockholms län (Schweden)) ist eine schwedische Politikerin. Von 1993 bis Januar 2003 war sie Vorsitzende der schwedischen Vänsterpartiet (Linkspartei). Sie musste ihr Amt wegen Steuerbetrugsvorwürfen aufgeben, blieb aber bis 2004 Mitglied der Linkspartei. Dann verließ sie die Partei, um sich für den schwedischen Feminismus zu engagieren; sie ist immer noch Mitglied des schwedischen Parlamentes.

Schyman begann ihre politische Karriere im Marxist-Leninistiska Kampförbundet (Marxistisch-Leninistischer Kampfbund). 1977 wechselte sie zur Vänsterpartiet Komunisterna (Linkspartei der Kommunisten) und wurde nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Sowjetunion zur Vorsitzenden der Partei gewählt. Später benannte die Partei sich in Vänsterpartiet um.

Während ihrer Zeit als Vorsitzende verdoppelte sich die Zahl der Vänsterpartiet-Abgeordneten auf Grund ihrer Aufrufe an die Wähler. Der Feminismus wurde zur ideologischen Basis der Partei. 2003 wurde sie beschuldigt die Steuerbehörden in die Irre geführt zu haben, indem sie versucht habe, illegale Steuerabzüge zu machen. Daraufhin musste sie zurücktreten; ihre vorläufige Nachfolgerin wurde Ulla Hoffman.

Im Oktober 2004 schlug Schyman vor, Männer könnten eine zusätzliche „Männersteuer“ für häusliche Gewalt zahlen. Schyman sagte auch: „Wir müssen eine Diskussion führen, so dass Männer verstehen, dass sie eine allgemeine finanzielle Verantwortung haben.“

Im Sommer 2005 gründete sie zusammen mit der türkisch-stämmigen Devrim Mavi sowie der Lesben- und Homosexuellen-Aktivistin Sofia Karlsson die Partei Feministiskt Initiativ (FI, Feministische Initiative).