GTR (Band)

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GTR war eine Rockband der beiden Gitarristen Steve Howe von Yes und Steve Hackett von Genesis, die 1985 gegründet wurde und 1987 bereits wieder ihr Ende fand.

[Bearbeiten] Bandmitglieder

Lineup 1 (1985 bis Oktober 1986):

Max Bacon (Gesang)
Steve Hackett (Gitarre)
Steve Howe (Gitarre)
Jonathan Mover (Schlagzeug)
Phil Spalding (Bass)

Lineup 2 (Oktober 1986 bis Oktober 1987):

Max Bacon (Gesang)
Robert Berry (Gitarre, Gesang)
Steve Howe (Gitarre)
Nigel Glockler (Schlagzeug) (bisweilen fälschlich auch als Nigel Glockner)
Phil Spalding (Bass)

[Bearbeiten] Bandgeschichte

Die beiden Gitarristen Steve Howe und Steve Hackett, ehemalige Mitglieder zwei der erfolgreichsten Progressive Rock Gruppen der 1970er Jahre, Yes und Genesis, fanden sich 1985 zusammen, um eine neue Band zu gründen, die gitarrenorientierte Rockmusik spielen sollte. Steve Howe verfügte bereits über Erfahrungen auf dem Gebiet, hatte er doch kurze Zeit vorher wegen künstlerischer Differenzen die anfangs sehr erfolgreiche Band Asia verlassen. Als weitere Mitstreiter fanden sich Max Bacon (Gesang), Phil Spalding (Bass) und Jonathan Mover, der kurze Zeit Schlagzeuger bei Marillion gewesen war, ein.

Das schlicht mit "GTR" selbstbetitelte Debutalbum wurde ein Erfolg, es erzielte Goldstatus in den USA, die erste Single "When The Heart Rules The Mind" verpasste knapp eine Top 10 Platzierung in den US Billboard Charts.

Spannungen in der Band führten aber bereits Ende 1986 wieder dazu, daß Steve Hackett GTR verließ, um seine Solokarriere fortzusetzen. Versuche, GTR ohne Steve Hackett fortzuführen, scheiterten, so dass die Urbesetzung der Band sich schließlich auflöste. Steve Howe versuchte danach, die Band mit neuen Mitgliedern wiederzubeleben (von Oktober 1986 bis Oktober 1987), und es wurde sogar ein zweites Album aufgenommen, aber nie veröffentlicht. Über Jahre hinweg sind immer wieder mal Songs dieses zweiten Albums aufgetaucht - auf Bootlegs, aber auch auf regulären Alben von Steve Howe („Running the human Race“ auf "Turbulence") und Anderson, Bruford, Wakeman & Howe („Birthright“), mal auf Alben von Steve Hackett ("Cassandra", "Slot Machine", "Oh, how I love you" und "Prizefighters" (das auch auf der King-Biscuit-Live-CD von GTR zu hören ist) von dem Album "Feedback '86"), Robert Berry („No One Else To Blame“ auf "Pilgrimage to a point") oder Asia. Denn vernetzt waren GTR sowohl in Richtung Asia (Geoffrey Downes hat "The Hunter" für GTR geschrieben und die beiden Alben produziert) als auch in Richtung Three (Robert Berry gehörte der zweiten GTR-Besetzung an). Auch auf dem Album "The higher you climb" von Max Bacon sind mit „No One Else To Blame“ und „Hungry Warrior“ zwei der verlorenen GTR-Stücke zu hören. Dort finden sich auch sämtliche GTR-Bandmitglieder als Musizierende, darunter Phil Spalding und Nigel Glockler von der zweiten GTR-Besetzung.

Steve Howe sollte einige Jahre später zu Yes zurückkehren. Auf seinen Alben "Homebrew" und "Homebrew 3" finden sich interessante Ur- und Demoversionen einiger GTR-Stücke. Auf "Homebrew": "Sketches in the sun", auf "Homebrew 3": "Reaching Out" (später als Teil von "Reach Out (Never Say No)" auf „GTR“), "The Last Word" (später als Teil von "Imagining" auf „GTR“), "Getting Through" (später als Teil von "You Can Still Get Through" auf „GTR“). Eine Coverversion von "The Hunter" ist auf dem Asia-Album "Anthology" zu hören.