Grundton
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Als Grundton bezeichnet man in der Musik:
- den ersten Ton einer Tonleiter, der der zugehörigen Tonart den Namen gibt; in Dur verläuft das diatonische Leittongefälle (verm. Quinte) in den Grundklang der Tonart, die Tonika. Im natürlichen Moll jedoch verläuft das Leittongefälle (verm. II. Stufe) in die III. Stufe und muss bei Bedarf auf die Tonika umgeleitet werden;
- den tieferen Ton einer Quinte (2:3); die Umkehrung der Quinte, die Quarte (3:4) trägt den Grundton jedoch oben. Dies erklärt sich vor allem aus der Struktur der Obertonreihe und dem Phänomen der Differenztöne;
- den tiefsten Ton eines Akkords in Grundstellung. Bei einem in beliebiger Umkehrung auftretenden Akkord ist der tiefste Ton nicht zwangsläufig der Grundton; dieser kann auch in höherer Lage vorkommen; Quinte und Quarte verweisen deutlich auf den Grundton;
- bei einem einzelnen Ton die (tiefste) Grundfrequenz (Grundschwingung), die der eigentlichen Tonhöhe entspricht, während die mitschwingenden Obertöne die Klangfarbe des Tones bestimmen; sind die Obertöne nur gering ausgeprägt, spricht man von einem grundtönigen Klang;
- bei Blasinstrumenten den tiefsten Ton bei kompletter, unmodifizierter Luftsäule (alle Grifflöcher geschlossen bzw. keine Ventile oder Zusatzklappen betätigt).
