Großes Artesisches Becken
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Das Große Artesische Becken (engl.: Great Artesian Basin) in Australien ist das größte unterirdische Wasserreservoir der Erde. Es wurde im Jahr 1879 entdeckt und dehnt sich ungefähr unterhalb eines Drittels des australischen Kontintents aus.
Durch diese Entdeckung wurde hinsichtlich der Viehzucht ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung ausgelöst, da das Wasser weitläufig für das Vieh genutzt werden kann. Das unterirdische Wasser wird mittels Windrädern, Diesel- und Elektropumpen hochgepumpt. Oft hat das Wasser einen sehr hohen Salzgehalt.
Die übermäßige Entnahme von Grundwasser bringt allerdings einige Probleme mit sich. Bei Überbeanspruchung führt ein Absinken des Grundwasserspiegels zum Eindringen von Meereswasser, wodurch das Grundwasser auf Jahrzehnte für menschlichen Konsum ungenießbar wird. Ein weiteres Problem der Grundwasserversorgung ist die zunehmende Kontamination durch Lecks in Jauchegruben, Mülldeponien sowie durch Industriebetriebe.