Gotha G.I
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Die Gotha G.I war ein deutsches Militärflugzeug.
Die Ausschreibung vom März 1914 zur Entwicklung eines bewaffneten zweimotorigen Doppeldeckers für drei Mann Besatzung und sechs Stunden Flugdauer veranlasste den Konstrukteur Ursinus zum Projekt eines zweimotorigen Wasserflugzeuges. Dabei ließ er sich die Idee patentieren, den Rumpf mit dem Oberflügel zu verbinden. Eine solche Anordnung gab dem Bordschützen in der Rumpfspitze ein ungehindertes Schussfeld und ermöglichte zugleich, die Triebwerke auf dem Unterflügel so dicht beieinander anzuordnen, dass sich die Propellerkreise fast berührten. Diese Auslegung des Antriebs sollte bei Ausfall eines Motors die Asymmetrie der Antriebskraft minimieren. Ein gravierender Nachteil des Gesamtkonzepts lag in der Gefährdung des weit vorn sitzenden Bordschützen bei Überschlägen während Start oder Landung.
Die Inspektion der Fliegertruppen beauftragte im Frühjahr 1915 die Gothaer Waggonfabrik mit dem Serienbau. Die Fabrik übernahm im März 1915 die Lizenz von Ursinus und beschloss aber gleichzeitig das Muster als Landflugzeug zu bauen. Die erste G.I wurde am 27.Juli 1915 fertiggestellt, unmittelbar darauf begann auch die Auslieferung weiterer Serienmaschinen.
[Bearbeiten] Technische Daten Gotha G.I
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge: | 12,90 m |
Flügelspannweite: | 22,00 m oben 19,70 m unten |
Höhe: | 3,90 m |
Flügelfläche: | 82,00 m² |
Startmasse: | 2.810 kg |
Triebwerk: | zwei wassergekühlte 6-Zylinder-Reihenmotore Benz Bz III, je 150 PS Startleistung |
Höchstgeschwindigkeit: | 130 km/h |
Steiggeschwindigkeit: | 1,40 m/s |
Gipfelhöhe: | 2.700 m |
Reichweite: | 540 km |
Bewaffnung: | 1 MG 7,62mm (Parabellum), 150 kg Bomben |
Besatzung: | 3 Mann |
Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen