Gnaeus Domitius Ahenobarbus (Konsul 32 v. Chr.)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gnaeus Domitius Ahenobarbus († 31 v. Chr.) war ein römischer Politiker und Heerführer der späten Republik.
Er begleitete seinen Vater, den Konsular Lucius Domitius Ahenobarbus, in Corfinium und bei der Schlacht von Pharsalos und konnte, nachdem Caesar ihn begnadigt hatte, im Jahr 46 v. Chr. nach Rom zurückkehren. Nach Caesars Ermordung verbündete er sich mit Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus und wurde 43 v. Chr. durch die lex Pedia so verurteilt, als habe er an der Verschwörung teilgenommen. Er errang größere Erfolge zur See im Ionischen Meer gegen das Zweite Triumvirat und setzte den Kampf auch nach der Niederlage von Brutus und Cassius bei Philippi fort.
Schließlich wurde Gnaeus Domitius Ahenobarbus 40 v. Chr. – dank der Vermittlung durch Gaius Asinius Pollio – mit Marcus Antonius ausgesöhnt, der ihn zum Statthalter in Bithynien machte. Er nahm an Marcus Antonius’ Feldzug gegen die Parther teil und wurde im Jahr 32 v. Chr. Konsul. Bald nach Beginn des Jahres brach der Konflikt zwischen Marcus Antonius und Octavian aus; Domitius ging mit seinem Mitkonsul Gaius Sosius und 300 Senatoren zu Antonius nach Ephesos und unterstützte ihn im Bürgerkrieg. Er brach dann aber mit Antonius, weil dieser nicht auf die Unterstützung durch Kleopatra verzichten wollte, und wechselte kurz vor der Schlacht bei Actium auf Octavians Seite (31 v. Chr.). Er starb wenig später (Cassius Dio 48–50; Appian, Bürgerkriege 4 und 5.).
Sein Sohn Lucius war Konsul 16 v. Chr.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Domitius Ahenobarbus, Gnaeus |
ALTERNATIVNAMEN | Ahenobarbus, Gnaeus Domitius |
KURZBESCHREIBUNG | römischer Politiker und Heerführer der späten Republik |
STERBEDATUM | 31 v. Chr. |